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Tagesprophet - Online-Ausgaben

 



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier findet man alle alten Artikel, die einst im Tagespropheten gestanden haben.
Wer schon immer wissen wollte, was in einem bestimmten Jahr vorgefallen ist, ist hier genau richtig.

 

Einbruch in das Zaubereiministerium
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Einbruchserie in der Winkelgasse
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Feier zum 1000 jährigen Jubiläum – die Vorbereitungen laufen an!
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Feuer im tropfenden Kessel
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Hauselfen wollen Lohn
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Hogwartsexpress entgleist…
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Zauberschüler erhalten Zutrittsgenehmigung zum verbotenen Wald
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Merkwürdige Geschehnisse auf dem Hogwartsgelände – was ist bloß mit dem Wetter los?
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Professor Snape als Schulleiter???
 Ein Unding oder Grandios???

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Vergnügungspark in Hogsmeade – ein Rekordversuch!
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Einbruch in das Zaubereiministerium: 

Nach neuesten Informationen unseres Reporters haben wir erfahren, dass es einen Angriff auf das Zaubereiministerium gegeben hat. 

Um 9 Uhr gestern Morgen drangen fünfzehn maskierte Personen durch die Tür eines Seiteneingangs des Ministeriums für Hexerei und Zauberei. Sie verteilten sich im gesamten Gebäude und durchsuchten die Büros der leitenden Angestellten. Dabei verwüsteten sie die Räume und durchsuchten die Aktenschränke und verschiedene  Ordner in den Büros. Die Täter waren dabei so gründlich, dass sie alles vernichteten, was sie an Akten in die Finger bekommen konnten. Sie zerstückelten die Ordner und begannen, die Akten in einem Metallmülleimer zu verbrennen. Nachdem das geschafft war, durchstöberten sie auch die Ablage. Das ist ein Raum, in dem alle Akten aufbewahrt werden, die nicht mehr gebraucht werden, sei es weil der Fall abgeschlossen wurde oder weil der oder die Täter sich der Strafe durch einen Freitod entzogen haben. Freitod bedeutet, dass sich die Angeklagten durch Selbstmord der Verhandlung das Leben nahmen oder bei einem Unfall umgekommen sind.

Nachdem sie dort anscheinend nicht das gefunden hatten, was sie suchten, beseitigten sie die komplette Einrichtung durch die zerstörerische Kraft ihrer Zauberstäbe. Mit Wasser und Feuer rückten sie den Ordnern auf den Leib bis nichts, außer einem kleinen Haufen verbrannter und durchweichter Asche übrig geblieben war. 

Nachdem sie sich  durch die verschiedenen Büros gekämpft hatten und auf niemanden gestoßen waren, der dort arbeitete, machten sie sich auf den Weg, um die Mitarbeiter zu suchen. Als erstes schauten sie in die Konferenzräume des Gebäudes. Als da auch keine Menschenseele zu finden war, tobten sich die Täter auch in diesen Räumlichkeiten aus und hinterließen einen Ort der Verwüstung. 

Sie schienen es auf die Angestellten des Ministeriums abgesehen zu haben, hatten aber nicht bedacht, dass ein großer Teil der Mitarbeiter zum Frühstück in die Cafeteria gegangen war und erst um 10 Uhr wieder an ihrem Arbeitsplatz zu finden sein würde. Als sich die Angestellten um kurz nach zehn wieder auf den Weg zu ihren Büros machten, war noch nichts von den Verwüstungen zu sehen und manch einer, der die Tür zu seinem Reich öffnete, fiel vor Schreck fast in Ohnmacht. Über 50 Büros und andere Räumlichkeiten fielen der Zerstörungswut der Gruppe zum Opfer. Ganze Büroetagen wurden systematisch durchsucht und nachdem man nichts gefunden hatte, in Schutt und Asche gelegt. 

Zum Glück waren die Einbrecher nicht so schlau, auch in die Kantine des Bürogebäudes zu gehen, denn dort hielten sich alle Mitarbeiter vom einfachsten Sachbearbeiter bis zum Zaubereiminister auf. Was dann hätte passieren können, kann sich, glauben wir, niemand so richtig vorstellen. 

Durch den Überwachungszauber, der über dem Zaubereiministerium liegt, konnten die Ermittler folgende Angaben zu vieren der Täter machen: 

 

 

 

Alter : etwa 35                                              Alter: etwa 28
Größe: ca. 180 – 190 cm                              Größe: ca. 170 -175 cm
Haarfarbe: schwarz                                       Haarfarbe: vermutlich braun
Merkmale: Markantes Gesicht                      Merkmale: S-förmige Narbe auf dem Unterarm
Blaue Augen                                                 Grüne Augen

 Täter 3                                                          Täter 4
Alter: etwa 15                                               Alter: etwa 40
Größe: etwa 160 – 165 cm                           Größe: 195 – 200 cm
Haarfarbe: Blond                                          Haarfarbe: Blau (wahrscheinlich gefärbt)
Merkmale: rundes, volles Gesicht                 Merkmale: massige Statur
Stahlblaue Augen                                         Blau – graue Augen

Wir bitten alle Leser, die sich  gestern morgen gegen 9.45 Uhr beim Zaubereiministerium bzw. davor oder in der Nähe aufgehalten und irgendetwas Verdächtiges gesehen haben (z.B. einen Lieferwagen oder ein anderes Fahrzeug, das vor dem Seiten Eingang geparkt wurde) sich im Zaubereiministerium (Abteilung: Abwehr magischer Attentate) zu melden… 

Erneuter Einbruch ins Zaubereiministerium 

Gestern Morgen versuchten die Einbrecher, sich ein zweites Mal ins Ministerium für Hexerei und Zauberei einzuschleichen. Doch auch diesmal fanden sie keine Mitarbeiter und scheiterten erneut bei ihrem Vorhaben, was immer es auch sein mag. 

Da die Sicherheitszauber inzwischen verstärkt wurden, konnten sie nicht durch die Seiteneingänge und auch nicht durch den Keller ins Gebäude kommen. Deshalb versuchten sie es vom Dach aus, das natürlich nicht so stark gesichert worden war. Niemand konnte ahnen, dass sich die Täter auch mit Muggeltransportern auskennen würden und diese nutzen, wenn sie auf das Gebäude gelangen wollten. Gegen Besen und andere magische Transportmittel wurde nämlich ein Zauber aktiviert, der verhindert, dass sich Personen aus der Luft dem Gebäude bis auf weniger als 150 Meter nähern. 

Nachdem sie nun im Gebäude waren, konnten sie sich wieder ungestört austoben, denn auch diesmal befand sich keiner der Mitarbeiter an seinem Arbeitsplatz. Diese Tatsache machte sie so rasend, dass sie wie wild in den Büros randalierten und alles zerstörten, was in die Nähe ihrer Zauberstäbe kam.

Sie demolierten die oberen Stockwerke des Gebäudes gründlich und verbrannten alles, was an Akten zu finden war in den Metallpapierkörben, die in jedem Büro stehen.  

Auch in der Cafeteria war kein Personal zu finden, doch das störte die Verbrecher komischerweise überhaupt nicht. Sie brachen die Kühlschränke, in denen die Lebensmittel aufbewahrt werden und die gegen Diebstahl gesichert sind, auf und bedienten sich anständig an den, für eine Feier bereitgestellten Getränken und Speisen. Natürlich sprachen sie auch dem Alkohol zu, denn es war ein nicht gerade kleiner Vorrat an verschiedenen Aperitifs, Diggestifs und Zutaten für Longdrinks vorhanden. Auch Butterbier und Himbeersekt wurden in Massen vernichtet, denn als man später in der Cafeteria nachscheute, ob irgendetwas fehlt, lagen die Flaschen der verschiedenen Getränke verstreut auf dem Boden und es herrschte ein ziemliches Chaos an Papierresten, Speisen und leeren Bechern, die eigentlich für die Feier am nächsten Tag benötigt wurden.  

Erst nach ca. 2 Stunden beendeten die Verbrecher ihre gemütliche Party und machten sich auf den Weg zurück zum Transportmittel. Dieses Unterfangen musste sich aber mehr als schwierig gestallten, denn nach den Verwüstungen in der Cafeteria zu schließen, waren alle Täter bis über den Rand ihrer Umhänge voll und so besoffen, dass sie die Strecke nur mit Mühe und torkelnd bewältigen konnten. Der wartende Hubschrauberpilot hat wahrscheinlich ziemlich verdutzt aus der Wäsche geschaut, als ein Haufen torkelnder, aneinander festhaltender Personen auf seinen Hubschrauber zukam. (ein Hubschrauber ist ein Transportmittel, mit dem Muggel kürzere Strecken fliegen- man kann es nicht glauben, Muggel können doch fliegen). Die Verbrecher stiegen ein, was sich bestimmt auch als fast unlösbar herausstellte und flogen davon. Noch Minuten später konnte man den Lärm hören, den die Rotorblätter des Hubschraubers machten. (Anmerkung der Redaktion: Der Pilot kann einem nur leid tun. Er musste sich im Hubschrauber mit Wasser zufrieden geben während die anderen unten ne Party feierten. Das gibt bestimmt noch Ärger unter den Verbrechern) 

Der Krach lockte viele Schaulustige an und einige von ihnen informierten die Magische Abwehr.

Als diese dann eintraf, überprüften und durchsuchten die Mitarbeiter sämtliche Stockwerke des Zaubereiministeriums und als sie sahen, welche Zerstörungswut hier um sich gegriffen hatte, riefen sie die leitenden Angestellten und den Minister persönlich zu einer Konferenz zusammen. In dieser Konferenz wurden vor allem die Beweismittelzauber überprüft und geschaut, ob sich wider Erwarten nicht vielleicht doch ein paar Täter weniger vermummt hatten als beim letzten Mal. Doch Fehlanzeige. Die Verbrecher waren sogar noch stärker verkleidet als zuvor, denn sie hatten wohl auch die Zeitung gelesen und ihre eigenen Beschreibungen wieder erkannt.  

Es wurden zwar viele Unterlagen  zerstört, doch man hatte vorgesorgt, in dem man innerhalb weniger Stunden von allen wichtigen Dokumenten Kopien erstellt hatte. Der Sachschaden, der  durch die Zerstörung und Beschädigung der Räumlichkeiten entstanden war (es musste sogar ein Aquarium dran glauben und niemand weiß was mit den Fischen passiert ist- na ja, vielleicht sind die kleinen Tiere ja als Sushi verwendet worden „g“), wird auf über 15.000 Galleonen geschätzt. Die Hauptsache jedoch war, dass auch bei diesem Einbruch keine Menschen verletzt oder sogar getötet worden waren. 

Die Täter hatten nämlich eines vergessen…

AN EINEM SONNTAG ARBEITET NIEMAND IM ZAUBEREIMINISTERIUM!!!

  

Erneuter Zugriff – Minister wurde entführt!!! 

Nach ein paar Tagen Ruhe müssen wir Ihnen schlechte Neuigkeiten mitteilen. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurde sowohl ins Zaubereiministerium als auch ins Privathaus vom Zaubereiminister Cornelius Fudge eingebrochen. Während im Gebäude des Ministeriums für Hexerei und Zauberei mal wieder nur Sachschaden angerichtet wurde, geht es beim Einbruch ins Wohnhaus der Fudge Familie um Leben und Tod. Denn: UNSER ZAUBEREIMINSTER WURDE ENTFÜHRT !  

Nach Angaben der Ermittler und der Haushälterin, kamen die Täter (es waren zwei) um kurz nach Mitternacht und betraten das Haus durch den Kellereingang, dessen Tür sich nicht richtig schließen lässt. Sie durchwühlten Kisten und Schränke nach wertvollen Gegenständen und als sie nichts fanden, drangen sie ins Erdgeschoss ein. Auch im Wohnzimmer und Küche hausten die Verbrecher und taten sich an den Speisen und Getränken gütlich. *Nachdem sie sich im Erdgeschoss genügend umgesehen und in jeden Raum ein Chaos an Zerstörung hinterlassen hatten, machten sie sich auf dem Weg in die oberen Etagen, um sich dort umzusehen.  

Mr. Fudge war zu dieser Zeit noch auf einem Wohltätigkeitsball, wo der Zaubereiminister eine Ansprache zum Schutz der Magier vor Muggeln hielt und sich noch mit einigen Abgeordneten anderer Ministerien zu Gesprächen traf. Als sich Mr. Fudge um gegen ein Uhr morgens auf den Weg nach Hause machte, hatte er noch keine Ahnung was auf ihn zukommen würde, denn er konnte ja nicht wissen, dass sich zu eben jener Zeit zwei Personen in seinem Haus aufhalten würden und nur darauf warteten, dass er nach Hause kommt und einen falschen Schritt wagt. Seine Frau war in dieser Nacht bei einer Freundin, die 160 Kilometer entfernt wohnte und wo sie zwei Wochen ihres Urlaubs verbringen wollte. Die Kinder waren in einem Ferienlager für Zauberer und Hexen im Alter von 10-15 Jahren.  

Nach Angaben der Sachverständigen betrat Mr.Fudge sein Haus um ca. 1.30. Als er die Verwüstungen sah, rief er sofort die Magische Abwehr  und setzte sich mit der Haushälterin Mrs. Collinion in Verbindung, um sie zu bitten, ihm zu helfen, dass Chaos wieder in Ordnung zu bringen. Nach diesem Anruf, ging er nach oben ins Schlafzimmer und sah nach, ob etwas fehlte.  

Was dann geschah, können wir nur vermuten. Er begann mit den Aufräumarbeiten, als er ein Geräusch aus dem Wandschrank an der Treppe zum zweiten Stock hörte. Mit seinem Zauberstab und einer Keule bewaffnet, bewegte er sich leise auf den Schrank zu, immer darauf bedacht, keinen Lärm zu machen und öffnete ihn vorsichtig. Noch während er die Tür aufzog, kamen ihm die Schockzauber entgegen und so schnell wie es geschah, es müssen sehr starke Zauber gewesen sein, denn er war innerhalb von Sekunden völlig bewegungsunfähig.

Die Täter müssen mit äußerster Gewalt vorgegangen sein, denn es waren keine Spuren eines Kampfes zu sehen, was darauf hin deutet, dass sie auf Mr. Fudge gewartet hatten und ihn überraschten. Cornelius Fudge gehört zu den Besten Zauberern unseres Landes und man kann sich nicht vorstellen, dass er sich nicht gegen den Angriff wehren konnte. 

Als die Haushälterin ca. 1 Stunde später am Ort des Geschehens eintraf, waren die Ermittler schon dort und sicherten die Beweise, die eventuell einen Hinweis auf die Täter geben könnten. Mrs. Collinion war ziemlich geschockt, denn sie wurde gleich nach ihrem Eintreffen von den Ermittlern verhört. Dass dabei nicht sehr vorsichtig vorgegangen wurde, zeigt sich daraus, dass sie mit einem Krankentransport in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Die Wahrheitszauber können für kurze Zeit Lähmungen und Desorientierung auslösen, doch sie wird wohl morgen, wenn sie sich wieder erholt hat, entlassen Es ist jedoch auch nicht unverständlich, dass die Ermittler mit einiger Härte vorgegangen waren, denn sie wollen jeden Hinweis so schnell wie möglich finden und auswerten, damit ihr Boss wieder auf freien Fuß kommt

Im Haus war ein Chaos ohnegleichen und es war schwer, verwertbare Hinweise zu finden. Doch die Ermittler und die Sachverständigen gaben sich alle Mühe und nahmen alles in Beschlag, was auch nur den geringsten Hinweis auf die Täter und den Aufenthaltsort vom Minister für Hexerei und Zauberei liefern könnte. Dadurch, dass niemand gesehen hatte, mit welchem Transportmittel das Opfer entführt wurde (um 3 Uhr morgens ist ja normalerweise auch kein Zeuge mehr auf der Straße), wird es sich schwierig gestallten, die Täter zu finden und Mr. Fudge gesund wieder frei zu bekommen. 

Bis jetzt ist noch kein Erpresserbrief mit einer  Forderung nach Lösegeld eingetroffen, doch die Ermittler rechnen fest damit, dass dieser Brief schon per Eulenpost unterwegs ins Zaubereiministerium ist. „Wenn er eingetroffen ist und analysiert wurde, könne wir wahrscheinlich mehr sagen und wir werden alles versuchen, den Minister zu befreien und die Täter zu fassen“, sagte ein Sprecher der Magischen Abwehr zu unserem Reporter. „ Wir bitten jedoch, dass sich Zeugen, die wider Erwarten doch etwas gesehen haben, bei uns melden und uns Hinweise zum Transporter und eventuell auch auf die Täter geben können.  

Um die Untersuchungen zu beschleunigen, wurde mittlerweile eine Sonderkommission gebildet, die sich ausschließlich mit diesem Fall beschäftigt und die rund um die Uhr im Einsatz ist, um den Minister schnell wieder gesund aus den Fängen der Verbrecher zu befreien. Außerdem wurde eine Belohnung von 150.000 Galleonen ausgesetzt, für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen. 

Wir werden sie in diesem Fall weiterhin auf dem Laufenden halten und hoffen, dass sich die Täter anhand einiger Fingerabdrücke überführen lassen, die sich eventuell auf dem Erpresserbrief befinden. Auch hoffen wir, dass wir unseren Zaubereiminister bald wieder unversehrt  in unserer Mitte wissen können.

 

Zaubereiminister wurde befreit und einige der Täter gefasst: 

Endlich, nach zwei langen Wochen, können wir Ihnen gute Neuigkeiten überbringen. Heute Nachmittag konnte der Minister für Hexerei und Zauberei aus den Fängen seiner Peiniger befreit und die Täter gefasst werden 

Bei den zwei Tätern handelte es sich um Lucius Malfoy und seinen Sohn Draco. Die beiden hatten durch Fingerabdrücke, die tatsächlich auf einem Erpresserbrief gefunden werden konnten, auf sich aufmerksam gemacht.

Wie schon vorher vermutet, traf der Brief einen Tag nach unserem letzten Artikel im Zaubereiministerium ein und wurde sogleich von den Ermittlern und Sachverständigen der Sonderkommission „Rettet den ZM“ bearbeitet und auf mögliche Spuren untersucht. Dabei wurden verschiedene Fingerabdrücke festgestellt, die eindeutig auf Mr. Malfoy hinwiesen. Auch die Größen der  beiden Personen stimmten mit den Überwachungszauberdaten überein.  

Mit einem Durchsuchungsbefehl kamen die Mitarbeiter der Magischen Abwehr haute morgen am Haus der Familie Malfoy an und wurden, wenn auch nur unter Protest ins Gebäude gelassen. Niemand konnte sich vorstellen, dass sich irgendwelche Beweise sichern lassen würden, denn Mr. Malfoy gilt als schlau und gerissen. Er würde nicht den Fehler machen und Beweise in seinem Haus offen liegen lassen. Doch er hatte nicht mit den Ermittlern gerechnet und so lagen verschiedene Zeitungen, aus denen einige Buchstaben und Worte herausgeschnitten worden waren, überall im Wohnzimmer verstreut. Auch einige Briefumschläge und leere Zettel lagen auf den Regalen und als die Sachverständigen sie mit dem Erpresserbrief verglichen, stellte sich eine 100%ige Gleichheit heraus. 

Schon öfter hatte man den Mann verdächtigt, sich gegen das Ministerium zu stellen und seine Finger in den Machenschaften der Dunklen Mächte zu haben. Er hatte es zwar nie zugegeben, doch einige Hineise deuten darauf hin, dass auch Lucius Malfoy zu den  Anhängern von „Dem dessen Name nicht genannt werden darf“ gehört. Nicht wenige Male wurde er in der Nokturngasse gesehen, wie er Dinge in einschlägig bekannten Geschäften gekauft oder verkauft hatte. Außerdem war er erwiesenermaßen am Anschlag gegen den Campingplatzwärter Mr. Roberts während der Quidditchweltmeisterschaft beteiligt. Er und einige andere machten sich den ziemlich droben Spaß und ließen Mr. Roberts und seine Familie (sie sind Muggel) in 20 Meter Höhe schweben. 

Nachdem Mr. Malfoy und sein Sohn festgenommen wurden und auch die Durchsuchung des Hauses abgeschlossen war, ging einer der Ermittler (Mr. Lunelly)  noch einmal durch die Räume, um festzustellen, daß nichts übersehen wurde. Plötzlich hörte er ein verdächtiges Rascheln und Scharren, das von einem der Bücherregale kam. Er tastete das Regal ab und fand einen winzigen Widerhaken, der, als er daran zog, immer länger wurde. An dem Haken hing ein Seil und als Lunelly daran zog, verschob sich die Wand und gab den Blick auf eine Treppe, die in den Keller führte frei. Mit vorsichtigen Schritten folgte er den Stufen bis zu einem kleinen Raum. Als er die Tür öffnete, erschrak er ziemlich, denn im Dämmerlicht lag eine zusammengekauerte Gestalt auf dem schmutzigen Fußboden und wimmerte vor Schmerzen. Nach der ersten Schrecksekunde ging Mr. Lunelly auf die Gestalt zu und drehte sie mit dem Gesicht zu sich hin. Es war der Zaubereiminister Cornelius Fudge, doch er sah fürchterlich aus. Er hatte stark abgenommen und überall waren offene Wunden zu sehen, die wohl von Misshandlung herrührten. Der Ermittler nahm Mr. Fudge auf die Arme und trug ihn aus seinem dunklen Gefängnis an die frische Luft.  

Dort warteten schon die Mitarbeiter von der magischen Abwehr, die die Kidnapper verhörten und nicht schlecht staunten, als das Opfer zu ihnen gebracht wurde. Innerhalb kurzer Zeit waren Ärzte vor Ort und kümmerten sich um den Verletzten. Der Minister wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo er sich schnell erholen wird. Er liegt schon  nicht mehr auf der Intensivstation, sondern konnte in Laufe des Vormittags auf eine normale Station verlegt werden. Wenn alles gut geht, kann er die Klinik schon in wenigen Tagen verlassen, wird aber noch weiterhin von Psychiatern betreut, denn seine Erinnerungen sind mehr als grausam. Nach seiner detaillierten Aussage wird er, auf eigenen Wunsch, mit einem Vergessenszauber belegt, der ihm die schrecklichen Erinnerungen nehmen soll. 

Die Malfoys aber werden, nach einem schnellen Verfahren, bei dem auch der Zaubereiminister aussagen wird und das unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet, nach Askaban gebracht, wo sie wahrscheinlich den Rest ihres Lebens verbringen werden.

Die Ermittler jedoch begeben sich auf die Suche nach weiteren Tätern, die mit der Entführung und den Einbrüchen ins Zaubereiministerium zu tun haben könnten. Man ist sich sicher, dass diese Verbrecher mithilfe einiger Wahrheitszauber und den Aussagen von Lucius und Draco Malfoy, sie werden die aber wahrscheinlich nicht ohne spezielle Zauber preisgeben, in nächster Zeit aufgespürt und festgenommen werden können… 

Nach fast drei Wochen Ermittlungsarbeit, ist unser Zaubereiminister endlich wieder frei, die Täter sitzen in Haft und die Entführung nahm doch noch ein gutes Ende...

Einbruchserie in der Winkelgasse: 

Wie unser Reporter vor Ort erfahren hat, wurde während der letzten Nacht in mehrere Geschäfte in der Winkelgasse eingebrochen.

Die Räuber kamen, den Ermittlungen zufolge, kurz nach Mitternacht und überwanden die, von den Besitzern eingesetzten Sicherheitszauber scheinbar mühelos. Sie ließen sich Zeit und durchkämmten die Geschäfte gründlich. Alles, was sie gebrauchen konnten, nahmen sie mit. 

Die Besitzer der betroffenen Geschäfte „Madame Malkins“, „Flourish&Blotts“ und „Eyelops“ können sich nicht erklären, wie jemand die Zauber überwinden kann, ohne die sichtbaren Zeichen eines Verbrechers zu erhalten.

„Die Zeichen sind doch sehr gut erkennbar und sollten jedem auffallen, der sie sieht. Die Einbrecher bekommen Schwarze Gesichter, vergrößerte Hände oder leuchtend Grüne Augen als Erkennungszeichen“, erklärte Madam Malkins höchstpersönlich unserem Reporter. 

Die Diebe ließen jedoch keine brauchbaren Spuren zurück, so dass die Ermittler nur vermuten können, wie es sich zugetragen hat. Die Diebe müssen sich vorher gut über die Gewohnheiten der Besitzer informiert haben. Wahrscheinlich haben sie die Geschäfte über Wochen hinweg ausgekundschaftet bevor sie zuschlugen.

In der Nacht vom Dienstag auf den Mittwoch war es dann soweit. Die Räuber hielten sich wohl irgendwo versteckt und warteten ab, bis alle Geschäfte geschlossen worden waren und auch die letzten Besucher die Winkelgasse verlassen hatten. Kurz nach Mitternacht verließen sie ihr Versteck und stiegen in die betroffenen Läden ein (bei dieser Angabe sind wir uns sicher, da der letzte der befragten Besitzer sein Geschäft um Mitternacht verlassen hat).

Sie überwanden die Sicherheitszauber und machten sich ungestört über die Einrichtung der verschiedenen Geschäfte her. Sie zertrümmerten die Einrichtung der Läden nahmen alles mit, was nicht fest angebracht worden war. 

Es folgt nun eine Liste mit einigen der gestohlenen Gegenstände. Sollten ihnen die Sachen irgendwo begegnen und sie sich nicht sicher sein, ob sie dem vermeintlichen Besitzer auch wirklich gehören ( ein armer Zauberer hat plötzlich eine ganze Galerie von Umhängen und den Vorgarten voll Besen), oder sollten ihnen die Sachen unter der Hand zu einem Spottpreis angeboten werden, melden sie dies bitte dem Zaubereiministerium ( Abt. Diebstahl). 

Liste der gestohlenen Gegenstände und Tiere: 

Flourish&Blotts:

- Die komplette Sammlung von Gilderoy Lockhart Büchern (die sind doch nicht ganz dicht, die Diebe - die Bücher hätte ich doch da gelassen),
- Sämtliche Bücher für die  Schüler der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei ( wir hoffen, dass wir bis zum neuen Schuljahr wieder alle Bücher auf Lager haben)
- Viele verschiedene Bücher zu den Themen Verwandlung, Animagi, Die Dunklen Künste, Flüche und einige Kochbücher.

Madame Malkins:

-60 Umhänge Größe M,
-60 Umhänge Größe L,
-70 Umhänge Größe XL und
-40 Umhänge Größe XXL ( alle in verschiedenen Farben und Qualitätsstufen), sowie
-120 Zauberumhänge aus Seide in verschiedenen Größen und Farben,
-100 Winterumhänge in verschiedenen Größen und Farben. Dazu noch
-200 Zauberhüte  verschiedener Qualität, Farbe und Größe.

Eyelops Eulenkaufhaus:

-verschiedene Schleiereulen, darunter auch die besonders wertvolle und gut zu erkennende Rohrschleiereule (Sie erkennen sie an den röhrenförmigen Hörnern über den Augen),
-Schneeeulen verschiedener Größe und Gattung und
-Winzeulen (vor allem junge Eulen, die gerade geschlüpft sind)

 Aus Sicherheitsgründen und um vor weiteren Einbrüchen geschützt zu sein, werden die Anti - Diebstahl - Zauber jetzt noch verschärft…

Wir halten sie weiterhin auf dem Laufenden….

  

Einbruchsserie reißt nicht ab: 

Zum wiederholten Male wurde in der Winkelgasse eingebrochen. Diesmal aber in anderen Geschäften als noch in der Woche zuvor. Wieder kamen die Einbrecher nach Mitternacht und obwohl die Zauberbanne und Sicherheitsflüche verschärft wurden, konnten die Diebe ungehindert in die Geschäfte „Qualität für Quidditch“ und „Magische Menagerie“ einfallen. Sie verwüsteten, wie auch schon beim letzten Mal, die Geschäfte und nahmen alles mit, dass nicht Niet- und Nagelfest war. Die Zauberer der magischen Diebstahlsabteilung wurden sofort benachrichtigt, als das Fehlen der Sachen bemerkt worden war. Doch auch diesmal konnten die Diebe unbemerkt entkommen. 

Keiner der Besitzer kann sich erklären, wie die Personen - man geht davon aus, dass es mächtige Magier sein müssen - in ihre Geschäfte eindringen konnten, ohne  den Alarm auszulösen.

Da die Besitzer und Kunden langsam unsicher werden, wird überlegt ob sich einige Zauberer zu einer Magischen Bürgerwehr zusammenschließen und ab 22 Uhr in der Winkelgasse patrouillieren sollten, um erstens die Missetäter abzuschrecken und zweitens die Täter eventuell auf frischer Tat zu ertappen. 

Das Zaubereiminsterium debattierte etwa fünf Stunden über dieses Thema und kam zu dem Schuss, dass es unabdingbar sei, die Sicherheit der Kunden zu gewährleisten und das Inventar der verschiedenen Geschäfte zu schützen. Deshalb wurden in allen Geschäften entlang der Winkelgasse Plakate aufgehängt, auf denen der Zaubereiminster über die bestehende Situation informiert und um die Mithilfe gegen den drohenden Kollaps der Sicherheit in der Winkelgasse bittet. 

Alle Freiwilligen werden sich am Freitag um 20 Uhr im „Tropfenden Kessel“ versammeln und in verschiedene Gruppen eingeteilt, die während der Nacht in Schichten Wache in der Winkelgasse und den angrenzenden Gassen schieben. 

Nun noch eine Liste der entwendeten Gegenstände und Tiere:

Qualität für Quidditch:

- der gesamte Lagerbestand an Besen verschiedener Fabrikate und Qualitätsstufen.
- Quidditchuniformen aller bekannten Marken.
- Quidditchbälle in verschiedenen Größen und Formen (Schwierigkeitsstufen von Anfänger  bis Profi),
- komplette Ballsets, wie sie bei Turnieren und Meisterschaften benutzt werden, auch in verschiedenen Ausführungen 

Der Besitzer des Geschäftes äußerte eine beunruhigende Tatsache: „ Die Quidditchsaison können wir an den Nagel hängen, denn ich bin der einzige Verkäufer im Umkreis von mehreren Wochen, der diese Artikel führt. Ich kann nicht sagen, wann ich das volle Sortiment wieder anbieten kann, da die Versicherung einige Zeit brauchen wird um den entstandenen Schaden auszugleichen. 

Magische Menagerie:

- der gesamte Tierbestand an Ratten ( genau 580 Stück) verschiedener Gattungen und unterschiedlichen Farben,
- alle Katzen ( 160 Stück in verschiedenen Farben und unterschiedlicher Größe)
- drei Aquarien mit Froschlaich ( jeweiliges Fassungsvermögen 1200 Liter Wasser)
- ca. 150 Kröten und Frösche ( könnten auch mehr sein )
- drei Niffler ( Sonderlieferung aus Irland) und
- die den gesamten Lagerbestand an Futter und Aufbaupräparaten für diese Tiere.

Die Besitzerin ist nur glücklich, dass die Diebe auch Futter mitgenommen haben, damit die Tiere nicht hungern müssen. 

Wie schon im letzten Artikel erwähnt, sollten sich die Personen dringend beim Zaubereiministerium melden, die verdächtige Aktivitäten bemerkt haben sollten, oder denen unter mysteriösen Umständen Ware unter dem Verkaufswert angeboten wurde… 

Wir halten Sie auf dem Laufenden in dieser Sache und hoffen, dass die Diebe bald gefasst und nach Askaban überstellt werden können… 

 

Magische Bürgerwehr auf Verbrecherfang:

Am Samstagabend um 20 Uhr fand die erste Zusammenkunft der neuen Bürgerwehr, zu der auch namhafte Zauberer wie Arthur Weasley vom Zaubereiministerium und sein Sohn Percy (der gerade seine Ausbildung an der Howartsschule für Hexerei und Zauberei mit einem exzellenten Abschluss zum UTZ = Unheimlich toller Zauberer abgeschlossen hat und seit ein paar Wochen im ZM arbeitet) gehören, statt. 

Im „Tropfenden Kessel“ waren mehr als 100 Zauberer und Hexen versammelt, die sich für eine sichere Winkelgasse aussprachen und über die Vorgehensweise zur Eindämmung der nächtlichen Einbrüche zu diskutieren wollten. „ Wir müssen verhindern, dass die Diebe noch einmal zuschlagen. Die ruinieren noch unsere ganze Wirtschaft mit ihren Raubzügen,“ sagte Mrs. Gollaway, eine Hexe, die in der Nähe der Winkelgasse wohnt und in Begleitung ihres Hauselfen und zwei Gnomen zu ihrem Schutz in das Wirtshaus gekommen ist, „hier kann man sich ja gar nicht mehr frei bewegen, weil man ständig Angst haben muss, überfallen und ausgeraubt zu werden. Dadurch werden die Geschäfte doch auch dauerhaft geschädigt. Ich jedenfalls werde nicht tatenlos mit ansehen, wie unsere schöne Winkelgasse zu einer Nokturngasse verkommt. Ich will auch weiterhin hier einkaufen, ohne Angst vor irgendwelchen Irren haben zu müssen“. 

Das Zaubereiministerium warnte vor übertriebener Vorsicht und Angst, denn schließlich hatten die Diebe nur in die Läden eingebrochen, wenn die Winkelgasse verlassen war. Die Mehrheit der Anwesenden sprach sich jedoch für eine Kontrolle rund um die Uhr aus. Da auch genügend Leute für den  Streifengang da sind, wurde entschlossen, dass die Geschäfte und Gassen auch tagsüber beobachtet werden, damit die Einbrecher sich nicht erdreisten auch noch während der Öffnungszeiten über die Waren herzufallen.  

Die anwesenden Zauberer und Hexen wurden in verschiedene Gruppen eingeteilt und werden sich die Wache  während der folgenden Tage und Wochen teilen. Zu jeder Zeit der Tages- und insbesondere der Nachtstunden werden die Gruppen in den Gassen Streife laufen, um auch den ängstlichsten Kunden ein beruhigendes Gefühl zu vermitteln. Diese Personen sind ebenso Ansprechpartner für Verbesserungen oder auffällige Verhaltensweisen, wie das Zaubereiministerium (Abt. Diebstahl).

Wann jedoch die Wachablösung erfolgt, wird hier nicht zu lesen sein, denn schließlich wollen wir es den Verbrechern nicht auch noch leicht machen, in dem wir ihnen sagen, wann wir uns im Wirtshaus versammeln um die Wachen austauschen. 

Nach Abschluss der Besprechung wurden alle anwesenden Personen mit magischen Sprechfunkgeräten in Größe eines Knopfes ausgestattet. Dann begaben sich die ersten Gruppen der Bürgerwehr auf ihren nächtlichen Parcours, um für Ruhe und Ordnung auf den noch belebten Wegen zu sorgen. 

Leider können wir Ihnen noch nicht mehr berichten, da unser Reporter nicht mit auf Streife gehen konnte. „In der ersten Nacht wären die Wächter noch zu nervös und unsicher, da wären Reporter keine Hilfe sondern würden nur stören“, meinte der Zaubereiminister auf die Frage hin, ob der Reporter an der Nachtwache teilnehmen könnte, um den Wächtern einige Fragen zu stellen.

Aber uns wurde zugesichert, dass wir in einer der folgenden Nächten mit auf Erkundungstour gehen und sehen können, wie die Zauberer arbeiten und ob etwas passieren wird. 

 

Nächtliche Streife durch die Winkelgasse: 

Die Versprechung wurde wahr gemacht und am Montagabend gingen wir mit der Wachgruppe, die für die zweite Schicht eingeteilt wurde, durch die ruhigen Gassen. Alle bestätigten einstimmig, dass die Nachtwache ebenso wie die Tagwache eine gute Sache sei, sie sich aber noch daran gewöhnen müssten, abends auf Streife zu gehen und nicht wie andere Leute im Bett zu liegen und zu schlafen. Sie hielten sich mit jeder Menge heißen Kaffees wach und mit verschiedenen Leckerbissen, die sie von ihren Familien als Wegzehrung bekommen hatten, bei Laune.  

Während der Überwachung wurde kaum gesprochen, da alle Anwesenden angestrengt lauschten, ob irgendwelche verdächtigen Geräusche zu hören waren, doch es tat sich nichts. Sie kontrollierten Türen und Fenster der Geschäfte und prüften, ob die Sicherheitszauber noch aktiviert waren.

Durch viele kleine Seitengassen führte der Weg, der nie nach dem gleichen Muster abgegangen wurde, da sich die Gauner sonst die Zeit, die zwischen einem Rundgang und dem nächsten ausrechnen könnten und so die Chance hätten sich während der Unterbrechung ans Werk zu machen.

Die wenigen Menschen, denen sie begegneten, wurden gefragt, wo sie hergekommen sind, ob sie verdächtige Geräusche gehört oder gesehen hatten, wie sich Personen an den Türen von Geschäften zu schaffen machten. Nach der Befragung durften die Personen ihren Heimweg fortsetzen, den sie fast schon rennend hinter sich brachten. 

In dieser Nacht passierte nichts und so konnten sich die Wachmänner (die Frauen werden nur für die Schicht tagsüber eingeteilt) am Ende in Richtung „ Tropfender Kessel“ aufmachen. Nach einer kurzen Übergangsbesprechung hatten sie endlich Feierabend und machten sich auf dem Heimweg zu ihrem Familien, um endlich zu ihrem wohlverdienten Schlaf zu kommen. In der nächsten Nacht werden sie wieder auf Streife gehen und das solange bis die Verbrecher geschnappt worden sind. 

Anmerkung der Redaktion:

Einige der Mitwirkenden haben während dieser Zeit unbezahlten Urlaub von ihren Arbeitstellen genommen, um noch genug Zeit für Frauen und Kinder haben zu können. Bei diesen fleißigen Helfern drückte der Minister beide Augen zu und versprach, das Geld, das den Familien während dieser Zeit verloren ginge, zu ersetzen. Eine noble Geste! Aber für die Sicherheit der Bürger kann man das ja auch mal machen, findet die Redaktion des Tagespropheten.

 

Verbrecher wagten einen neuen Versuch - und wurden gefasst: 

Donnerstagabend gingen die W.d.W (Wächter der Winkelgasse, so werden die Helfer mittlerweile neckisch genannt) wie jeden Abend auf Streife durch die kleinen verwinkelten Wege der Winkelgasse. Um ca. 1.30 Uhr hörten sie aus einer Seitengasse verdächtige Geräusche und wurden kurz danach auf zwei Männer in schwarzer Kleidung aufmerksam, die sich an der Hintertür zur Apotheke zu schaffen machten. Als unsere Helfer auf die verdächtigten Personen zuliefen, nahmen diese die Beine in die Hand und rannten, als wäre der dunkle Lord persönlich hinter ihnen her. 

Durch die Rufe der Kollegen aufmerksam gemacht, kamen nun von allen Seiten Zauberer appariert und umzingelten die Männer in schwarz. Sie nahmen die Kapuzen der Diebe ab und stellten fest, dass es keine geringeren als  Theodor Hastings und Gregory Mc Allen waren.  

Theodor Hastings und Gregory Mc Allen sind zwei mehrfach verurteilte Räuber, die vor kurzem nach nur zweitägiger Haft aus dem Untersuchungsgefängnis Old Flutherby entkommen konnten. Sie waren schon auf dem Weg in Richtung Askaban, als Hastings einen Ohnmachtsanfall vortäuschte. Die Wächter, die die beiden transportiert hatten, öffneten die Türen des magisch veränderten Muggeltransporters (das Ministerium gibt solche Wagen für Transporte nach und von Askaban frei) und wurden von den Männern überrumpelt. Die Wärter wurden gefesselt im Fahrzeug zurückgelassen und konnten nur mit Unterstützung der alarmierten Hilfskräfte befreit werden, die, als der Wagen nach Stunden immer noch nicht angekommen war, auf die Suche nach dem Transporter geschickt wurden.

Die beiden Verbrecher jedoch waren verschwunden und konnten trotz einer groß angelegten Suche nicht mehr gefunden werden.  

Nach eingehender Befragung der Angeklagten, gestanden Hastings und Mc Allen die Einbrüche auf die Geschäfte in der Winkelgasse… Nun wissen wir auch, wie sie die Sicherheitszauber überwinden konnten. Sie studierten die Gewohnheiten der Ladenbesitzer und wussten somit welche Zauber angewendet wurden. Die entsprechenden Gegenzauber schlugen sie in einem der einschlägigen Magazine nach, setzten die Flüche außer Betrieb und drangen in die Geschäfte ein.

Die Räuber hatten die gestohlenen Waren in einem der leeren Lagerhäuser am Ende der Winkelgasse untergebracht. Da war es ja auch kein Wunder, dass sie die Sachen so schnell wegschaffen konnten und dabei nicht bemerkt wurden.

Sie wollten mit den erbeuteten Gegenständen und Tieren eine eigene Schule eröffnen und jungen Zauberern und Hexen die Möglichkeit bieten, sich in Diebstahl und Räuberei fortzubilden. Den Unterricht wollten die beiden alleine durchziehen, da sich kein Zauberer auf die Anzeigen in den verschiedenen Zeitungen  gemeldet hatte (kann man auch verstehen). 

Nach Abschluss der Ermittlungen und einer weiteren Verurteilung (dieser stände nach Aussage eines Ministers aus der Diebstahlabteilung nichts im Wege, da die Männer geständig waren) werden sie unter verschärften Bedingungen nach Askaban überstellt, wo sie vermutlich die nächsten 15 bis 20 Jahre verbringen werden. 

Die  Wachen wurden am Ende der Schicht aufgelöst und alle freiwilligen Helfer mit einer Ehrenmedaille und 500 Galleonen für ihren Einsatz bei Tag und Nacht zu ihrem Urlaubsgeld belohnt.

Einer der Helfer äußerte sich:“ Ich bin froh, dass die Diebe endlich gefasst werden konnten und freue mich, dass ich wieder meinem normalen Job nachgehen kann. Die nächtlichen Einsätze schlauchen ganz schön und man kann tagsüber nicht besonders gut schlafen, da es viel zu laut draußen ist. Ich werde jetzt noch eine Woche Urlaub nehmen, um mich von den Strapazen zu erholen und um diese Zeit mit meiner Familie zu verbringen. Vielleicht fahren wir auch für zwei oder drei Tage auf Land und besuchen die Großeltern, die sich schon sehr darauf freuen, ihre Enkelkinder zu sehen.

 

 

 

Feier zum 1000 jährigen Jubiläum – die Vorbereitungen laufen an! 

Wie uns soeben mitgeteilt wurde, feiert die Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei demnächst ihr  1000 jähriges Bestehen.  

Da aber niemand genau weiß, wann sich die vier Gründer der Schule, Godrig Gryffindor, Helga Hufflepuff, Rowena Ravenclaw und Salazar Slytherin (nach ihnen wurden auch die Häuser benannt, in die die Schüler an ihrem ersten Tag eingeteilt werden und in denen sie die Jahre bis zur Endprüfung leben) zusammen schlossen und den Unterricht aufnahmen, wurde mit Absprache von Albus Dumbledore, dem Schulleiter von Hogwarts und dem Zaubereiministerium ein Datum festgelegt. Am 15.06 wird eine große Feier veranstaltet und der bestehende Schulleiter hat mittlerweile über 2500 Briefe an die ehemaligen Schüler und Lehrer , mögen sie auch noch so alt sein, abgeschickt, um sie einzuladen an den Feierlichkeiten teilzunehmen. Auch einige hohe Persönlichkeiten, wie der Zaubereiminister Cornelius Fudge und die „Schwestern des Schicksals“ werden erscheinen. Die Zusagen kamen gestern im Büro von Prof. Dumbledore an.  

Die Feier wird in den Morgenstunden beginnen und etwa drei Tage dauern. Während dieser Zeit werden die Schüler ein wenig ihrer Zauberkünste zeigen, die Tiere, die dort leben, werden vorgeführt, es werden Führungen durch das Schloss veranstaltet und die Kinder werden ein Theaterstück, in dem die Gründung der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei nachgespielt wird, in Szene setzen. Auch die Quidditchmannschaften der einzelnen Häuser werden ihr Können bei verschiedenen Turnieren und einem Quidditchspiel unter Beweis stellen.

Einige Lehrer geben Kurse, in denen sie sich über die Schulter schauen lassen und Prof. Trelawny wird den Gästen, wenn sie es wünschen, etwas aus ihrer Zukunft verraten. Außerdem werden verschiedene Spiele veranstaltet, in denen auch die Gäste ihre Fähigkeiten miteinander messen können. 

Aber noch ist Zeit und die Schüler sind voll und ganz mit dem Unterricht und den Vorbereitungen für die Feier beschäftigt. Natürlich wollen alle etwas zum Fest beisteuern und sitzen oft bis tief in der Nacht vor ihren selbst gebastelten Plakaten, Bildern und Geschenken, die sie an diesem besonderen Tag im Schloss aufhängen und an ihre Freunde verteilen wollen. Auch die Theatergruppe, die schon während der letzten Wochen täglich geprobt hatte, steckt noch bis über beide Ohren in Arbeit. Die Bühne muss noch gebaut und bemalt werden, die Kostüme sind noch nicht fertig und es gibt auch sonst noch allerhand zu tun.  

Auch die Quidditchmannschaften trainieren seit Tagen fast ununterbrochen, denn es will sich ja keiner blamieren, in dem er vom Besen fällt, die Tore nicht trifft und eventuell bei einem der vielen Turnieren verliert.  

„Es ist toll, dass die Feier noch in diesem Schuljahr stattfindet und nicht erst nächstes Jahr. Denn dann bin ich nicht mehr hier und könnte wahrscheinlich nicht mitfeiern“, sagte ein Schüler der Abgangsklasse aus Hufflepuff. So wie er fühlen wohl viele Schüler, denn die Gedanken an die Zeit nach Hogwarts stimmen viele traurig und melancholisch. Noch haben die Schüler aber ein paar Wochen vor sich, bevor es in die großen Ferien geht. Die Versetzungsprüfungen wurden für die Feier vorverlegt und die Kinder und Jugendlichen haben alle Hände voll zu tun, um sich auf die Tests vorzubereiten. 

Die Lehrer hingegen, sind fast die ganze Zeit mit Bestellungen über Getränke und Speisen beschäftigt, denn an diesen Ehrentagen soll ein Festmahl aufgetischt werden, wie es Hogwarts noch nicht erlebt hat. 150 Hauselfen wurden zusätzlich in den Dienst genommen, um die Arbeit für die anderen zu erleichtern. Sie müssen vieles vorbereiten, denn bis jetzt haben sich über 1200 Gäste angemeldet, die natürlich versorgt sein müssen. 

 

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren 

Nun sind es nur noch wenige Tage bis zum großen Ereignis, der Feier zum 1000 jährigen Bestehen von Hogwarts. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, denn bis Zur Feier muss alles fertig sein. 

Die letzten Bestätigungen der Gäste sind heute eingetroffen und alle ehemaligen Absolventen, die eingeladen wurden, haben zugesagt, diesen Tag mit dem Schulleiter und den jetzigen Schülern zu feiern. Über 2500 Gäste werden in den nächsten Tagen anreisen und es bedeutet eine Menge an Organisationstalent, um alle für die Tage der Feierlichkeiten im Schloss unterzubringen. Die Schüler haben sich bereit erklärt, die Nächte in Zelten hinter dem Schulgebäude zu verbringen und ihre Betten den Gästen zur Verfügung zu stellen.  

Die Vorbereitungsarbeiten sind jedoch noch nicht abgeschlossen. Es müssen hunderte von Tischen erschaffen, Zelte müssen aufgebaut und das Geschirr auf Hochglanz gebracht werden. Die Hauselfen arbeiten nun Tag und Nacht in Wechselschichten, um das gesamte Schloss bis in die kleinsten Ecken zu reinigen und zu wienern, damit auch alles schön glänzt und sich alle an der Schule  erfreuen können.

Natürlich sind auch die Schüler mit den Aufräumarbeiten beschäftigt, denn jedes Haus wetteifert mit den anderen um die schönsten Schlafsäle und saubersten Aufenthaltsräume.  

Doch auch für die Prüfungen, die heute beginnen, mussten sich die Schüler vorbereiten und alle hatten soviel zu tun, dass sie abends in ihre Betten fielen und sofort einschliefen. Die Lehrer haben die Prüfungen auch nicht leichter gemacht, weil die Feier ansteht und so haben die Kinder teilweise bis tief in die Nacht gelernt, damit sie nicht durchfallen und in die nächste Klassenstufe aufsteigen können.  

Die neuen Schüler allerdings, die Ihre Ausbildung erst nach den Sommerferien beginnen, sind enttäuscht, dass sie nicht an der Feier teilnehmen dürfen und die Schule erst am 1. September sehen werden. Nicht wenige der Kinder steht in diesen Tagen weinend vor den Eltern und bittet verzweifelt, mitkommen zu dürfen. Doch die Mütter und Väter bleiben hart, denn wenn ihre Sprösslinge schon jetzt mit nach Hogwarts kommen würden, hätten sie das Schloss und seine Ländereien schon vor den Einteilungsfeierlichkeiten gesehen und die Überraschung, den ersten Blick auf ihre neue Schule werfen zu können, würde ihnen genommen. 

Die Kinder sind davon nicht begeistert, dass sie zu Hause bleiben müssen und ihre Eltern und größeren Geschwister auf Hogwarts feiern werden. Viele der zukünftigen Absolventen der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei denken sich heimlich Pläne aus, wie sich doch mitfahren können. Damit haben die Eltern aber gerechnet und Bannungszauber um Ihre Häuser eingerichtet, damit die Kinder sich nicht irgendwo verstecken und doch mitkommen können

 

 Hogsmeade im Ausnahmezustand 

Aufgrund der Feierlichkeiten in Hogwarts ist natürlich auch in Hogsmeade allerhand los. Die Bestellungen für die Waren, die in der Schule gebraucht werden, sind mittlerweile so lang, dass man ein ganzes Haus damit tapezieren kann. Ganze Geschwader an Hauselfen trudeln jeden Tag in den Geschäften  ein und überreichen mit einer Verbeugung, die an Unterwürfigkeit erinnert, die Listen. Im Honigtopf und im Dorfpub „Zu den drei Besen“ arbeiten die Mitarbeiter rund um die Uhr, um die Bestellungen schnellstmöglich bearbeiten zu können. Sie gönnen sich keine Pause und schlafen maximal drei Stunden in der Nacht. Mehr lässt die Arbeit einfach nicht zu.

„Im Moment ist soviel zu tun, dass ich kaum meinen normalen Betrieb aufrecht erhalten kann“, so der Besitzer vom Honigtopf, “ ich werde mein Geschäft nach diesem Fest erst einmal für drei Wochen schließen und in den wohlverdienten Urlaub gehen. Doch jetzt freue ich mich über die Auftragslage, denn die Bezahlung ist sehr gut und ich gebe mir alle Mühe, um die Bestellungen so schnell wie möglich abzuarbeiten und in Richtung Hogwarts zu schicken“. 

Doch wie werden die Mengen an Lebensmitteln und Getränken, Überraschungspaketen und Feuerwerk zum Schloss transportiert? Mit hunderten Kutschen, die für diesen Zweck erschaffen wurden. Diese Kutschen sind extra auf die Transporte ausgelegt und starten im Minutentakt von Hogwarts aus in Richtung Hogsmeade und wieder zurück. Die Gefährte werden nur von magischer Hand bewegt, denn Pferde würden die Dauerbelastung nicht lange durchhalten und zugrunde gehen und das will man ja nicht. Deshalb hat man den Kutschen den richtigen Weg eingetrichtert, mit Hilfe der Zauberei. 

Auch Unterbringungsmöglichkeiten schießen wie Unkraut aus dem Boden. Denn da einige Gäste nicht auf dem Schloss nächtigen können – es ist, trotz das die Schüler in Zelte ausgewandert sind, einfach zu wenig Platz da- werden Unterbringungsmöglichkeiten in der Nähe der Schule dringend gesucht. Alle wollen sich von dem Megaevent natürlich eine Scheibe abschneiden und auf ihre Weise daran verdienen.  Mittlerweile sind dutzende Mehrfamilienhäuser magisch aus dem Boden gestampft worden, in denen die Menschen übernachten können. Teilweise sind diese Unterbringungen aber sehr teuer und viele der Besucher bringen ihre eigenen Zelte mit. Doch obwohl viele eigene Behausungen mitbringen, sind die Gästezimmer in Hogsmeade komplett ausgebucht.

Wenn die Feier dann vorbei ist, werden diese Häuser einfach wieder weggezaubert. So bleiben keine leeren Wohnungen zurück, um die sich die Besitzer kümmern müssten.

 

 Eine grandiose Feier zum 1000 jährigen Jubiläum 

Heute war es endlich soweit. Um punkt acht Uhr begannen die Festlichkeiten zum 1000 jährigen Bestehen der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei mit einer Ansprache des Zaubereiministers Cornelius Fudge, der insbesondere die Mitarbeit der Bewohner von Hogsmeade und Schüler von Hogwarts würdigte. Auch das Organisationstalent des Veranstalters und gegenwärtigen Schulleiters Professor Albus Dumbledore und des gesamten Lehrerkollegiums lobte er in seiner Rede. Nach 7 Wochen intensiver Vorbereitungen, die natürlich nicht umsonst gewesen seien,  würde er sich sehr über die kommenden Vorträge, Vorführungen und vor allem über das fantastische Festmahl freuen, für das die Hauselfen tagelang geschuftet und Überstunden geschoben hatten.  

Während der Feier würde für die kleinen fleißigen Helfer in der Küche und in sonstigen Bereichen des Schlosses eine extra Feier stattfinden, bei der der Minister an alle Hauelfen Orden und Auszeichnungen verteilen will, als Dank für die Mitarbeit und die unermüdliche Hilfe für die Festvorbereitungen. Geld würden die kleinen Helfer nicht annehmen, doch der Minister war sich sicher, dass sie sich über eine Medaille, einen Orden und eine Urkunde sehr freuen würden. Er hatte recht, denn als er den Hauselfen einen Besuch abstattete und sie auszeichnete, standen alle stramm, liefen rot im Gesicht an und überhäuften den Zaubereiminister mit kleinen Geschenken, die sie nebenher gemacht hatten. Als er die Küche verließ, war Cornelius Fudge überhäuft von Geschenken und Speisen, über die er sich sehr freute. 

Die Theatervorstellung wurde mit viel Erfolg beendet und die Gäste riefen noch nach 10 Minuten Zugabe (so was kommt normalerweise nur bei Konzerten vor, doch es ist ein Lob für alle Beteiligten).

Die Schlossführungen wurden ebenso begeistert angenommen, da sich die ehemaligen Schüler mal wieder in den Räumen, in denen sie Sieben Jahre gelebt hatten, umsehen konnten. Sie waren erstaunt, denn vieles sah noch genau so aus wie zu der Zeit, als sie hier die Schulbank drückten. Besonders von den Hausgeistern, die schon zur Zeit der Gäste im Schloss wohnten, waren die Besucher angetan, denn sie veranstalteten selbst eine kleine Vorführung und kamen durch die Wände und Decken geschwebt. Natürlich kannten die Geister die ehemaligen Mitschüler genau und so wussten sie auch, wie man diese am besten erschrecken konnte.

In den Türmen, in denen die ehemaligen Absolventen vor langer Zeit gewohnt hatten, brachen schnell Gespräche über die Erinnerungen aus, denn alle hatten schöne und weniger schöne Zeiten hier verbracht und so teilten sie sich auch den anderen mit, was denn damals anders war als heute.  

Auch die Quidditchveranstaltung war ein voller Erfolg, denn die Hausmannschaften gaben ihr Bestes und schließlich gewann Gryffindor gegen Ravenclaw mit 190 zu 70. Die Zuschauer durften hinterher auch noch auf die Schulbesen steigen und ihr fliegerisches Können unter Beweis stellen. Selbst der Zaubereiminister lies es sich nicht nehmen, noch einmal einen großen Bogen um das Quidditchfeld zu drehen und er freute sich so sehr darüber, dass er dem Schulleiter versprach, für alle Schüler neue Besen zu stiften. Ob er sich daran halten wird, werden wir bald sehen. 

Alles in allem war es eine grandiose Feier, die bis in den Morgen ging. Die Nachwehen waren noch deutlich zu spüren, denn manche der Gäste hatten sich wohl etwas zu viel des köstlichen Butterbieres gegönnt und beklagten sich über starke Kopfschmerzen. Auch mit Magenproblemen hatten einige zu kämpfen, denn nicht wenige hatten sich mehrmals durch das ganze Büffet gefuttert und klagten jetzt über Magenschmerzen, Völlegefühl und Sodbrennen. Madam Pomfrey verteilte großzügig Kopfschmerzmittel und Magentropfen an all diejenigen, die sich in der Krankenstation meldeten. 

 Als am nächsten Tag die Abschlussnoten für die Schüler bekannt gegeben wurden, waren alle Gäste überrascht, denn nicht einer der Schüler war durch die Prüfungen gefallen. Alle konnten versetzt werden, worüber sich die Schüler am meisten freuten. Nur die Abgangsklassen strahlten nicht, denn für sie würde die Schulzeit unweigerlich zu Ende gehen. 

 

 

 

Feuer im tropfenden Kessel: 

Wie wir soeben erfahren haben, ist in der letzten Nacht ein Feuer im „Tropfenden Kessel“ ausgebrochen. Der Wirt verließ das Wirtshaus kurz nach Mitternacht und machte sich auf den Weg nach Hause. Etwa eine halbe Stunde später brach das Feuer in einem der Gästezimmer aus. Wie das passieren konnte, kann uns bisher noch niemand sagen, denn die Umstände sind mehr als mysteriös. Es gab keine Einbruchspuren, die auf einen Raub oder Diebstahl mit Brandstiftung hinweisen könnte. Da auch keines der Zimmer an Gäste vermietet worden war und sich auch sonst niemand mehr in dem Gebäude aufhielt (nach der Sperrstunde durfte sich ja kein Gast mehr in der Kneipe aufhalten), geht man von einem Brand als Folge von Unachtsamkeit aus. Doch wie kann ein Feuer an einem Ort ausbrechen, wo kein Kamin angezündet worden war? Die Ermittler sind der Sache auf der Spur und versuchen alles, um herauszufinden, was passiert war.  

Den Ermittlungen zufolge entwickelte sich der Brand an der, zum Hof hingewandten, Seite des Raumes. Es Feuer entstand dort, wo eigentlich der Schrank stehen sollte, doch der wurde entweder vollkommen zerstört, oder jemand hatte ihn an einen anderen Platz gestellt. Die Flammen entwickelten eine starke Hitze und undurchdringlichen Rauch. Innerhalb weniger Minuten hatten sie sich durch den ganzen Raum gefressen und alles, was dort stand, in Schutt und Asche gelegt. Das Feuer breitete sich rasch aus und verteilte sich durch den Funkenflug schnell auf der oberen Etage des Wirtshauses. Noch bevor jemand es bemerken konnte, standen die gesamten Zimmer, die sich im ersten und zweiten Stock des Gebäudes befanden, in Flammen. Das Feuer fraß sich durch die Wände und Holzverkleidungen, verbrannte die Inneneinrichtung der Räume und hinterließ ein Chaos an Verwüstung. Durch die Luftschächte, die die Zimmer miteinander verbinden, konnte sich der Brand unheimlich schnell ausbreiten, und als endlich jemand das Feuer bemerkte, hatte er’s sich schon durch das Dach gearbeitet. Das gesamte Gebäude stand jetzt in Flammen, die eine Höhe von bis zu 25 Metern erreichten und die ganze Winkelgasse in einen hellen Schein hüllten. 

Als erstes bemerkte der Besitzer von einem benachbarten Geschäft die Katastrophe. Nach eigenen Angaben saß Mr. Gladwall, der Besitzer des Geschäftes „Vermin Expulsion“ (wir beseitigen Ungeziefer aller Art) noch über seinen Abrechnungen als er ein lautes Knacken und Knistern bemerkte. Er ging in den Geschäftsbereich, um von dort aus nachzuschauen, ob  nicht wieder irgendwelche Lausebengel Filibusterfeuerwerke vor seinem Geschäft zündeten. Das passierte öfter mal, denn die Kinder machten sich einen großen Spaß daraus, ihn zu erschrecken und zu verärgern. Mr. Gladwall öffnete die Tür und sofort stieg ihm der beißende Geruch des Qualms in die Nase. Als er sich umdrehte, um zu sehen, woher die dunklen Rauchschwaden kamen, sah er, dass der gesamte Pub, der ein paar Häuser von seinem Laden entfernt lag, in hellen Flammen stand.  

Sofort rief er die Magische Feuerwehr und machte sich daran, die Flammen mit Wasser aus seinem Zauberstab zu löschen. Viel konnte er aber nicht ausrichten, denn der Brand hatte sich inzwischen durch das gesamte Gebäude gefressen und drohte nun auch noch auf die anderen Häuser überzugreifen. Trotzdem gab er nicht auf und bekämpfte tapfer die immer größer werdenden Flammen, deren Funken auch schon auf den Häuserdächern neben dem Tropfenden Kessel glimmten und qualmten. Immer wieder löschte Mr. Gladwall auch die kleinen  aufflackernden Feuer, die sich an den Nachbargebäuden entzündeten. 

Als die Feuermagier dann endlich eintrafen, konnten sie das haus nicht mehr retten und verhinderten nur noch, dass die Flammen auf die angrenzenden Geschäfte übergriffen. Dadurch dass einige Fenster in den höheren Etagen der Nachbarhäuser offen standen – es war ja ziemlich heiß in den letzten Tagen- drangen die Funken auch in diese Häuser ein und kleine aufkeimende Schwelbrände mussten gelöscht werden. Es entstand ein großer Wasserschaden in den Gebäuden, da viel Inventar durch die Löscharbeiten zerstört worden war.  

Das Gebäude, in dem der „Tropfende Kessel“ betrieben worden war, brannte bis auf die Grundmauern nieder und hinterließ nur ein Gerippe aus Stahlträgern, die wie Speerspitzen aus dem Boden in die Luft ragten. Nach Schätzungen der Sachverständigen belaufen sich die Schäden auf insgesamt über 560.000 Galleonen für das abgebrannte Haus und die, durch das Löschwasser hervorgerufenen Schäden an den Nachbarhäusern.

Bislang wurde noch nicht herausgefunden, wodurch der Brand Im „Tropfenden Kessel“ entstanden war, doch die Ermittler arbeiten fieberhaft, um die Ursache der Katastrophe herauszufinden.

 

Feuersbrünste – Unglück oder Brandstiftung? 

Der zweite Brand innerhalb der letzten zwei Tage wurde heute Morgen entdeckt und durch den großen Einsatz der Feuermagier bezwungen. Diesmal hatte es die Apotheke erwischt, die am Rand der Winkelgasse lag. Niemand hatte gesehen, wie das Feuer ausgebrochen war, da es noch früh war und die Geschäfte erst in einer Stunde geöffnet werden sollten.  

Wieder war es der hilfsbereite Mr. Gladwall, der das Feuer entdeckte und den Notruf abgab. Er hatte sich schon früh auf den Weg zu seinem Laden gemacht, da er einen Termin mit einer Kundin hatte, die seit Wochen von einem Grindeloh in ihrem Abflussrohr belästigt wurde. Er wollte nur noch das erforderliche Gerät aus dem Geschäft holen, als er den Brandgeruch bemerkte. Nach kurzem Überlegen rannte er dem beißenden Gestank nach und fand die Apotheke brennend vor. Ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, machte er sich an die Arbeit und versuchte die Flammen zu löschen. Er kämpfte mit dem Zauberstab, aus dem Wasser schoss, wie aus einem Schlauch, gegen die Flammen an, bis die zur Hilfe gerufenen Zauberer des Ministeriums für magische Unfälle, am Ort des Geschehens eingetroffen waren. Diese begannen auch sofort mit den Löscharbeiten. Doch zu spät! Das gesamte Gebäude fiel den Flammen zum Opfer und brach in sich zusammen. Bis auf ein Paar kleine Fässer, die mit einer Flüssigkeit gefüllt waren (keiner weiß was sonst noch außer der Flüssigkeit drin war) wurde das gesamte Inventar zerstört.  

Zum Glück wurde niemand verletzt. Trotzdem bittet das Zaubereiministerium darum, dass die Bewohner von Häusern, die in unmittelbarer Nähe zum Brandort liegen, die Fenster und Türen geschlossen halten, da eventuell giftige Gase entstanden sein könnten.. Auch die Geschäftsinhaber in der Winkelgasse sollten darauf achten, dass die Ladentüren nicht den ganzen Tag sperrangelweit offen stehen. Sie sollten geschlossne gehalten werden, bis das Ministerium Entwarnung gibt, denn schließlich kann keiner genau wissen, was für schädliche Stoffe sich in der Luft befinden… 

Der Minister gibt Entwarnung:

„Die Untersuchungen haben ergeben, dass sich keine schädlichen Substanzen mehr in der Luft befinden. Somit dürfen die Anwohner die Fenster und Türen wieder öffnen. Es besteht kein Gesundheitsrisiko mehr“, gab der Minister für magische Unfälle vor etwa 15 Minuten bekannt.

 

Der Feuerteufel geht um – Niemand glaubt mehr an Zufälle 

Schon wieder wurde ein Geschäftsgebäude in der Winkelgasse das Opfer der Flammen. Zum dritten Mal in dieser Woche mussten die Feuermagier zu einem Brand ausrücken und auch dieses Mal kamen sie zu spät. 

Es war kurz nach neun Uhr heute Abend, als der Feuerteufel ein weites Mal zuschlug. Sie haben richtig gehört. Keiner der Geschäftsbesitzer glaubt mehr an eine unglückliche Fügung des Schicksals. Sie gehen fest davon aus, dass ihnen irgendjemand Schaden zufügen will. Zu oft schon wurden die Magier von Ministerium gerufen, um einen Brand zu löschen.  

Als der Brand ausbrach, befanden sich neun Personen im Buchladen „Flourish & Blotts“ Doch mit Hilfe des Besitzers konnten alle Kunden, noch bevor sich der Brand ausgebreitet hatte, das Geschäft verlassen. Da jedoch von den Büchern, die mit chemischen Konservierungsmitteln behandelt worden waren, giftige Dämpfe ausgingen, mussten sechs der neun Personen mit Atemnot und Hustenanfällen ins Zaubererkrankenhaus gebracht werden. Dort wurden sie mit krampflösenden Mitteln und Sauerstoff behandelt. Kurz nach Mitternacht konnten auch diese Opfer die Klinik verlassen und zu ihren Familien zurückkehren. 

Doch noch hat man die Person nicht erwischt, die die Brände verursacht hat. Mittlerweile legen sich die Ermittler gezielt auf die Lauer, um den Täter in flagranti zu erwischen, während er ein Feuer legt. Bis jetzt wissen die Ministeriumszauberer, dass es sich beim Feuerteufel um eine Person handelt, die sich von den anderen abgrenzt. Sie schlägt bevorzugt zu, wenn sich niemand in der Winkelgasse aufzuhalten scheint. Immer legt sie Feuer in Räumen, die nicht zur Straße einsehbar und dadurch nur schwer zu erreichen sind. Der Täter handelt allein und ohne zusätzliche Hilfe von anderen. Er ist ein Einzelgänger  und versucht alles, um nicht erwischt zu werden. Als Team wäre dieses Unterfangen zu gefährlich, denn einer der beiden könnte ja den anderen anschwärzen und versuchen einen Belohnung zu kassieren. 

Wir alle hoffen, dass der Täter bald gefunden und gefangen genommen werden kann…

 

Der Feuerteufel wurde enttarnt und festgenommen… 

Wir haben endlich gute Neuigkeiten. Der Feuerteufel wurde auf frischer Tat erwischt und von den Ermittlern in Gewahrsam genommen. Nachdem der Tagesprophet relativ genaue Angaben zum Täter machen konnte, legten sich einige der Geschäftsinhaber der Winkelgasse auf die Lauer um den Verbrecher dingfest machen zu können. Man konnte jedoch davon ausgehen, dass auch er die Zeitung gelesen hatte und dementsprechend vorsichtig agieren würde, wenn er den nächsten Brand vorbereitet und verursacht. Doch das war scheinbar nicht der Fall. 

Nach Angaben der Beteiligten konnte es nur jemand aus der näheren Umgebung sein, der mit den Besitzern der Geschäfte unmittelbar zu tun hatte.

Und tatsächlich. Ein paar Stunden nach dem dritten Band, die Ermittler legten sich gerade auf die Lauer, schlich eine Person zwischen den Häuerreihen in den Hinterhof, von Madame Malkins Modegeschäft. Der Verdächtige hantierte mit einem Zauberstab und erschuf keine Seen, die am gesamten Gebäude entlangliefen und auch durch ein offenes Fenster in einen Raum im ersten Stock schwebten. Diese Pfützen rochen sehr stark nach Benzin (damit tanken die Muggel ihre Autos voll, denn sonst fahren die Dinger nicht. -  Außerdem ist es ein prima Brandbeschleuniger). Plötzlich traten Funken aus dem Zauberstab des Täters. Noch bevor er die Flüssigkeit anzünden konnte, griffen die Beobachter an.  

Sie warfen sich auf die Person und drückten sie zu Boden, fesselten sie und nahmen sie mit nach vorne in die belebte Winkelgasse. Da der Feuerteufel einen Umhang trug, konnte man sein Gesicht nicht sehen. Als man ihm die Kapuze von Kopf nahm, drang ein Raunen und Keuchen durch die Menge. Es war kein anderer als Mr. Gladwall, der Besitzer von „Vermin Expulsion“. Damit hatte niemand gerechnet. Ein an sich sehr ruhiger Mann, der sich immer etwas abseits gehalten hatte und von Kindern und Jugendlichen oft verspottet und geärgert wurde. Klar, er war nicht sehr beliebt, hatte aber auch keine Feinde oder offen auftretende Widersacher unter den Kollegen, die ihre Geschäfte gleich nebenan betrieben.  Keiner wusste, was in seinem Kopf vor sich ging, als die Ermittler ihn mit ins Zaubereiministerium nahmen. 

Später stellte sich heraus, dass es Neid war, der den alten Mann zu einer solchen Tat fähig gemacht hatte. Er konnte sich nie in die Gemeinschaft integrieren, seit er aus einer ländlichen Gegend von der Insel Schottland nach London gezogen war. Er wollte sich hier das Geschäft bauen und eröffnen, dass ihm in seiner Heimat von Vandalen demoliert, zerstört und abgefackelt worden war. Seine Familie kam damals bei dem Brand um, der von seinem Verkaufsbereich auf das Wohngebäude übertrat und alle Bewohner mit in den Tod nahm. Nur er überlebte mit schweren Verbrennungen, die ihm noch heute Schmerzen bereiten und die ihn für sein Leben entstellt haben.

Hier, so dachte er, würde er einen neuen Anfang wagen. Weit weg von alten Erinnerungen und Freunden, die ihn damals im Stich gelassen hatten.  

Doch es lief nichts so, wie es sich der alte Mann vorgestellt hatte. Sein erstes Geschäft für Kleidung ging Konkurs und wurde verkauft. Dann erwarb Mr. Gladwall einen winzigen Laden, aus dem er kein weiteres Modegeschäft hätte machen können. Da sich in seiner eigenen Wohnung, als er einzog, viele Insekten und anderes Getier tummelten, musste er sich etwas einfallen lassen, um  diese loszuwerden. Mit der Zeit wurde er ein Spezialist für Schädlinge und Schädlingsbekämpfung. Also eröffnete er sein Geschäft „Vermin Expulsion“. Es lief auch ganz gut, bis die billigere Konkurrenz ihm den Platz streitig machte. 

Viele der Ladenbesitzer waren nicht damit einverstanden, dass ein solches Geschäft in der Winkelgasse eröffnet wurde. Es würde ein schlechtes Licht auf die anderen Läden werfen und die Kunden vertreiben. Die Kinder der Inhaber machten sich einen Spaß daraus, den alten Mann zu ärgern, ihm nachzustellen und in kleine Fallen zu locken, auf das er seinen Laden aufgeben würde und sie wieder ihre Ruhe vor dem Griesgram mit den vielen Narben, hätten. Doch er blieb. Er kämpfte bis zuletzt gegen die Missachtung, die man ihm entgegenbrachte und verlor.

Irgendwann ging die Wut mit ihm durch und er ersann einen Plan, um sich für die Grausamkeiten zu rächen. Der Plan ging zum Glück nicht auf und so wird er die nächsten Jahre (wahrscheinlich bis zu seinem Lebensende) in Askaban verbringen…

Hauselfen wollen Lohn 

Wie wir soeben in Erfahrung bringen konnten, haben sich die Hauselfen aus dem ganzen Land zusammengeschlossen um für ihre Rechte einzutreten. 

Angefangen hatte alles mit einem Hauself namens Dobby. Er diente der Familie Malfoy, wie auch Generationen seiner Art vor ihm. Glücklich war er aber niemals, denn seine Besitzer waren grausame Menschen. Doch durch die Hilfe von Harry Potter (dem berühmtesten Schüler von Hogwarts) konnte er sich aus den Fängen der Malfoys befreien. Ein Hauself wird frei sein, wenn ihm der Besitzer ein Kleidungsstück schenkt. Harry Potter warf Mr. Malfoy eine seiner Socken zu und dieser warf sie aus Ekel und weil er nicht darauf geachtet hatte weg. Dobby fing sie auf und war somit ein freier Hauself.  

Dobby hatte schon länger den Wunsch, für seine Arbeit, die ja keines Falls leicht war, eine Bezahlung zu bekommen und so machte er sich auf die Suche nach neuen Besitzern, die ihn bezahlen würden. Das gestaltete sich aber als fast unmöglich, denn keiner der Menschen, bei denen sich der Hauself vorstellte, wollte ihm auch nur die geringste Bezahlung entgegen kommen lassen. Dabei verlangte er ja nicht viel.  

Nach langer Suche, bei der Dobby auch Winky, die ehemalige Hauselfe von Mr.Crouch ( früherer Leiter der Abteilung für Internationale Zusammenarbeit im Zaubereiministerium) traf, kam er auf die Idee, dass er es doch mal in Hogwarts versuchen könne, denn dort würden sie sicher Arbeit finden. Hogwarts galt als freundliche Arbeitsstelle und es wurden immer neue Hauselfen gebraucht, die die täglichen Arbeiten verrichteten. Also sprach er für sich und Winky beim derzeitigen Schulleiter Albus Dumbledore vor. Prof. Dumbledore stellte beide ein und bot Dobby und Winky auch ein, wie der Hauself fand, mehr als großzügiges Gehalt an. Winky jedoch lehnte ab. Sie wolle zwar für die Schule arbeiten, doch sie würde kein Geld annehmen. “Das ist unter meiner Würde“, antwortete sie auf die Frage, warum sie denn keinen Lohn wollte, “ich schäme mich, dass ich mein Meister mich rausgeworfen hat. Mehrere Generationen meiner Familie haben für meinen Meister gearbeitet und nur ich wurde entlassen. Das ist so eine Schande und Demütigung. Meine Mutter würde sich im Grabe umdrehen, wenn sie wüsste, dass ich entlassen wurde.“ Mit dem Wunsch der kleinen Elfe, die noch sehr an ihrem ehemaligen Besitzer hing, zeigte sich Dumbledore einverstanden, denn er wollte nicht, dass die kleine Elfe weiter in der Gegend herumstromerte und verzweifelt darum kämpfte zurück zu ihrem ehemaligen Meister zu kommen. 

Mit Dobby jedoch verhandelte er über einen, für den Hauselfen, fairen Lohn, denn soviel, wie Dumbledore ihm anbot, wollte Dobby doch nicht haben. „ Meister Dumbledore wollte mir 10 Galleonen pro Woche bezahlen und mir jedes Wochenende freigeben, doch das will Dobby nicht, denn Dobby will arbeiten. Dobby und neuer Meister haben sich auf 1 Galleone pro Woche und auf einen freien Tag im Monat geeinigt“, sagte Dobby stolz zu unserem Reporter. 

Nun ist Dobby glücklich und geht fleissig seiner Arbeit in den Räumen des Schlosses nach.

Mittlerweile haben sich die anderen Hauselfen daran gewöhnt, dass Dobby ständig neue Sachen trägt und nicht wenige wollen auch bezahlt werden. Sie sind neidisch, dass Dumbledore ihnen kein Geld gibt und sie sich nicht ständig neue Sachen kaufe können…

Wir hoffen, dass sich auch für sie eine Lösung findet, damit sie froh und glücklich ihrem Job nachgehen können.

 

 Hauselfen treten in Streik 

Wie wir soeben erfahren konnten, haben die Hauselfen ab heute ihre Arbeit niedergelegt. Da ihre Forderungen nach einem Gehalt nicht angenommen wurden, haben sie sich dazu entschlossen zu streiken. 

In sämtlichen Haushalten, die über einen Hauselfen verfügen, wird ab heute um 12 Uhr kein Handschlag mehr getan. So haben es die kleinen Wesen beschlossen, denn sie wollen nun alle für ihre tägliche Arbeit, die von ihren Besitzern als selbstverständlich hingenommen wird, bezahlt werden.

Die Hogwartsschülerin Hermine Granger hatte schon in ihrem vierten Schuljahr eine Organisation zum Schutz der Rechte der Hauselfen gegründet und nun hat sie so viele Mitglieder wie nie zuvor. Tausende Elfen, die in Haushalten in ganz England arbeiten, sind der Organisation B.ELFE.R. (Bund für Elfen Rechte) beigetreten. Da sich so eine Organisation nicht von selber tragen kann, wurden Spendenaktionen veranstaltet, deren Erlöse den Elfen zu Gute kommen sollen. Von diesem Geld werden Anwaltskosten bezahlt und Unterkünfte für die kleinen Hausgenossen gestellt, damit sie auch alle ein Dach über dem Kopf haben. Viele der  hoch angesehenen Zaubererfamilien haben ihren Mitarbeiter kurzer Hand Kleidung gegeben und sie so vor die Tür gesetzt, bzw. in die Freiheit entlassen. Damit sind natürlich einige Probleme entstanden, denn wo sollen über tausend Hauselfen wohnen und wo bekommen sie eine neue Arbeit, für die sie bezahlt werden. 

Zurzeit halten sich die kleinen Wesen alle in Hogwarts auf, wo sie in den dunklen Katakomben unter dem Schloss leben und es sich gut gehen lassen. Allerdings haben einige noch damit zu kämpfen, dass sie verstoßen wurden, denn fast alle hatten schon in mehreren Generationen für die Familien gearbeitet und konnten es nicht ertragen, ausgewiesen zu werden. Und so laufen auch viele Tränen über die Gesichter derjenigen, die sich seit Jahrhunderten für unser Wohlergehen einsetzen und die für alle möglichen Annehmlichkeiten in unseren Häusern Sorge tragen.  

Fast alle Hauselfen, die jetzt in Hogwarts leben, hatten es bei ihren früheren Besitzern mehr als schlecht. Sie wurden gezwungen, sich selber für Dinge zu bestrafen, die die Besitzer verschuldet hatten und für die die Elfen nichts konnten. An Statt sich selber den Fehler einzugestehen, verlangten die Zauberer von ihren Helfern, dass sie sich z.B. die Ohren in einem Herd einklemmten, den Kopf gegen Wände stießen oder sich sie Füße und Hände an heißen Gegenständen verbrannten. Alle diese Strafen waren noch nicht genug, denn wenn der Hausherr meinte, dass der Elf eine Strafe vergessen hatte wurde er zu unmenschlichen Sachen gezwungen, wie zum Beispiel mehrere Wochen in eisiger Kälte in einer Hundehütte zu schlafen, während der Haus- und Hofhund es sich auf seinem Lager aus Stroh gemütlich machen konnte. 

Natürlich müssen sich die kleinen Helfer noch daran gewöhnen, dass sie jetzt frei sind und für ihre Rechte eintreten können. Doch die körperlichen und seelischen Wunden müssen erst verheilen. Für die Heilung der körperlichen Wunden wurde Madame Pomfrey verantwortlich gemacht und sie nimmt ihre Aufgabe mehr als ernst. Einige der Hauselfen müssen sogar stationär behandelt werden, da ihre Verletzungen so schlimm sind, dass sie kurz vor einem Zusammenbruch stehen. Sie werden jetzt liebevoll versorgt und rund um die Uhr betreut, damit sich auch die schwer verwundeten Patienten an baldiger Genesung freuen können. Für die seelischen Verletzungen kann man aber nichts tun, außer mit den Elfen zu reden und sie von weiteren Bestrafungen abzuhalten, die sie sich immer wieder in einem Anfall von Schuldgefühlen, zufügen wollen. 

Die Schüler der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Hauselfen zu trösten und sich mit ihnen zu beschäftigen. Da jetzt gerade Winterferien sind, haben die Schüler, die sich auch zu Weihnachten im Schloss aufhalten, natürlich massig Zeit, um die viele Freizeit mit den witzigen Wesen zu verbringen. Niemand hätte gedacht, wie fröhlich es in einem Schloss zugehen kann, wenn nur noch 25 Schüler anwesend sind… Doch man hört ständig Gekicher und Lachen, wenn sich die kleinen Gesellen mal wieder einen Streich oder einen Witz ausgedacht haben und kleine Kunststücke, die sie sich gegenseitig beigebracht haben, zum Besten geben. Lachen ist doch die beste Therapie und die Hauselfen können sich endlich mal frei bewegen und sich auch Sachen erlauben, für die sie während ihrer Dienstzeit hart bestraft wurden.

 Und so hoffen wir, dass sich die Lage über kurz oder lang entspannen wird und die Hauselfen eine neue Arbeitstelle bekommen können…

  

Streik geht weiter – England versinkt im Chaos 

Nun ist es schon drei Wochen her, seit dem sich die Hauselfen dazu entschlossen haben, ihre Arbeit nieder zu legen und in den Streik zu treten. 

Mittlerweile sind viele der Familien, die ihren Helfer vor die Tür gesetzt haben richtig verzweifelt, denn nun müssen sie alle Hausarbeit selber verrichten und haben nu noch wenig Zeit sich u ihre Hobbys zu kümmern oder auch nur einen Tag faul zu sein. Doch da sich die Menschen nicht an diese Verhältnisse gewöhnt haben, sieht es auf den Grundstücken katastrophal aus. Überall stapelt sich der Müll, der nicht abtransportiert wird, die Zimmer in den Häusern sind kalt, weil kein Feuerholz mehr vorhanden ist, es wird kein Essen mehr serviert und auch nicht aufgeräumt. Kurz gesagt, es herrscht Chaos. 

Nicht wenige der ehemaligen Hauselfbesitzer wünscht sich jetzt, dass sie auf die Forderungen ihres Untergebenen eingegangen wären, denn nun können sie nachvollziehen, welche Arbeit ein solcher Haushalt macht. Die meisten der wohlhabenden Familien sind von Kindesbeinen an verwöhnt worden und haben nie gelernt, sich in einer solchen Situation zu helfen. Auch haben nur wenige der Frauen das Kochen gelernt, denn sie mussten sich und ihre Familie nicht versorgen. Immer war ein Hauself da, der ihnen die Arbeit abnahm und sich um die Belange der einzelnen Mitglieder kümmerte. Doch nun sind sie auf ihre eigenen Fähigkeiten angewiesen. Sie müssen sich selber versorgen und den ganzen Tag arbeiten, um sich mit den nötigsten Sachen einzudecken.  

In den Buchläden in der Winkelgasse und in Hogsmeade sind alle Kochbücher, Überlebenstrainingsbücher und auch alle Lektüren ausverkauft, die sich mit den Themen beschäftigen, wie man ohne andere Hilfe überlebt und einen Haushalt schmeißt. Das wiederum freut natürlich die Besitzer der Geschäfte. 

Nicht selten hörte man in den letzen Tagen das Flehen nach ihren kleinen Helfern und Hausgenossen, denn wie sollten sie auch weiterhin ohne deren Hilfe auskommen. 

Wir halten sie weiter auf dem Laufenden und berichten, wie die Verhandlungen zwischen Zauberer und Hauselfen ausgehen, die hoffentlich bald zu einer Entscheidung kommen, denn es stinkt in England… 

 

Einigung zwischen Hauselfen und Zauberern  

Nach langen und zähen Verhandlungen ist es endlich zu einer Einigung zwischen den Hauselfen und ihren ehemaligen Besitzern gekommen. 

Während der Beratungen kam es immer wieder zu Schreikrämpfen  und Beschimpfungen auf beiden Seiten der Verhandlungspartner. Die Zauberer sahen immer noch nicht ein, dass sie den Hauselfen einen Lohn zahlen und ihnen obendrein noch Freizeit gewähren sollten und die Hauselfen weigerten sich, wieder für die Zauberer zu arbeiten, wenn ihren Forderungen (die ja nicht hoch waren) nicht nachgekommen würde. So mussten die Besitzer dann doch nachgeben, denn mittlerweile hatte sich eine Großdemonstration von Zauberen und Hexen an die andere gereiht, die dagegen protestierten, dass die Straßen in der Umgebung ihrer Häuser weiterhin vor Schmutz und Unrat erstarrten. London galt nämlich schon als Müllkippe und es stank aus allen Ecken nach Abfall, der seit Wochen nicht mehr entsorgt worden war. 

Die Verhandlungen fanden trotz allen Widrigkeiten einen Abschluss und das sind die Ergebnisse: 

Für die Arbeitgeber gelten folgende Bestimmungen: 

1. Die Hauselfen bekommen je nach Alter ein wöchentliches Gehalt von 9 bis 11 Galleonen( das wird vom Zaubereiministerium festgelegt und darf nicht geändert werden) und einen freien Tag im Monat.

2. Darüber hinaus verpflichten sich die Arbeitgeber, ihren Angestellten mit dem nötigen Respekt entgegen zu treten und sie unter keinen Umständen zu bestrafen oder auch nur von ihnen zu verlangen, dass sie sich selbst verletzen.

3. Hauselfen müssen unter menschenwürdigen Verhältnissen in den Häusern leben können, d.h. es muss ihnen mindestens ein kleiner Raum mit einem Bett und einem Schrank zur Verfügung gestellt werden.

4. Hauselfen gelten nicht mehr als Eigentum, sondern sind frei in Entscheidung und Handeln. Das heißt, wenn sich ein Arbeitgeber nicht an die Auflagen hält, kann der Hauself seinen Dienst im Hause quittieren und sich nach einem neuen Arbeitsplatz umschauen.

5. Hauselfen, die nicht in einem Beschäftigungsverhältnis stehen, können sich aussuchen, bei welchem Zauberer sie gerne arbeiten möchten. Dies wird nicht nach dem Geldbeutel entschieden, d.h. man kann sich keinen Hauselfen mehr kaufen.

6. Für die Hauselfen, die keine Arbeit haben, wird eine Vermittlungsstelle eingerichtet werden, bei der sich  Familien eintragen lassen können, wenn sie einem Hauselfen einen Job geben möchten. Allerdings können sich die Hauselfen auch gegen die Familie entscheiden, wenn sie mit den Arbeitsbedingungen nicht zufrieden sind. Dagegen können die Bewerber keinen Widerspruch einlegen.

7. Die tägliche Arbeitszeit darf nicht mehr als 13 Stunden betragen, der Rest ist Freizeit.

8. Sollte der Hauself einmal krank werden, hat er trotzdem Anspruch auf einen Teil seines Lohnes und der Arbeitgeber muss dafür Sorge tragen, dass er zu einem Arzt kommt und behandelt wird. Die entstehenden Kosten hat der Arbeitgeber zu tragen. 

Natürlich können auch die Zauberer Ansprüche an den Hauselfen stellen, die er erfüllen muss:

Für die Hauselfen gelten folgende Bestimmungen:

1. die Arbeit, die dem Hauselfen aufgetragen wird, muss Vorschriftsmäßig durchgeführt werden.

2. Überstunden werden nicht ausbezahlt, sondern mit Freizeit abgeholten.

3. Der Hauself hat keinen Anspruch auf Urlaub, es sei denn, er nutzt seine freien Tage nicht und spart sie sich zusammen, doch mehr als eine Woche am Stück wird nicht gegeben.

4. Der Arbeitgeber hat die Möglichkeit, den Hauselfen an dritte auszuleihen. Aber nur mit der Zustimmung des Elfen.

5. Sollte die Arbeit, die dem Hauselfen auferlegt wurde, über mehrere Wochen durch eigenes Verschulden nicht anständig ausgeführt werden, hat der Arbeitgeber das Recht, diesen zu entlassen und einen Neuen einzustellen.

6. Der Hauself verpflichtet sich, die Geheimnisse seines Arbeitgebers unter allen Umständen zu bewahren, auch wenn er sich dazu entschließen sollte, zu kündigen.  

Natürlich sind nicht alle Zauberer mit den Ergebnissen einverstanden und weigern sich standhaft, diese zu befolgen. Die Hauselfen haben aber einen Vorteil, denn sie können selber entscheiden, ob sie weiter für den Arbeitgeber arbeiten oder sich nach einem Neuen umsehen wollen. 

Da viele der Hauselfen nicht in den Dienst bei ihren ehemaligen Besitzern zurück wollen, haben viele Familien, die sich bis jetzt keinen Hauselfen leisten konnten, große Augen gemacht, als vor ihrer Tür ein kleines, komisch gekleidetes Wesen stand und um Arbeit bat. Alle haben die Hauselfen sehr herzlich aufgenommen und bieten ihnen nun ein Zuhause, in dem sie lange nicht so hart arbeiten müssen wie früher. Auch werden sie nun wie richtige Familienmitglieder behandelt und die Hauselfen sind sehr zufrieden mit dieser Situation. Sie arbeiten wieder gerne und geben sich alle Mühe, ihren neuen Besitzern zu helfen. Viele der neuen Arbeitgeber hatte noch niemals einen Hauselfen besessen und wusste deshalb auch nicht, wie sie mit ihm umgehen sollten, doch diese kleinen Anfangsschwierigkeiten haben sich schnell in Luft aufgelöst und alle sind froh, einen so fleißigen Helfer im Haus zu haben. 

Diejenigen der alten Familien jedoch, die keinen Hauselfen mehr haben, stehen jetzt Schlange und bitten darum, dass sich wieder einer bei ihnen einfindet und für sie arbeitet.

Tja, so kann sich das Blatt wenden und wir hoffen, dass die Hauselfen nun ein angenehmeres Leben führen können, als noch vor ein paar Monaten…

Hogwartsexpress entgleist… 

Nach unseren Informationen entgleiste gestern der Zug, der die Schüler der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei von London noch Hogsmeade bringen sollte… 

Pünktlich um elf Uhr startete der Hogwartsexpress in Richtung Hogsmeade. In seinen Waggons befanden sich die 150 Schüler der Zweiten bis zu den Abgangsklassen. Auch die Erstklässler, die ihre Ausbildung am nächsten Tag beginnen sollten, waren vollzählig zur Reise angetreten. Es herrschte eine ausgelassene Stimmung in den Zugabteilen als der Zug den Bahnhof in London verließ, denn fast alle freuten sich auf das bevorstehende Schuljahr und darauf, dass sie wieder die meiste Zeit mit ihren Freunden verbringen konnten.

Nach ein paar Minuten nahm der Zug die Geschwindigkeit auf und machte sich auf den Weg, um die Schüler rechtzeitig zur Auswahlfeier in Hogwarts abzuliefern. Die Fahrt verlief die erste Stunde reibungslos und keiner hätte es für möglich gehalten, dass etwas die Fahrt unterbrechen würde. Die Kinder tollten in den Waggons herum und mussten mehr als einmal von der Speisewagenbedienung zur Ordnung gerufen werden. 

Nach 11/2 Stunden Fahrt wurde jedoch vom Zugführer Mr.Kingstone, der seit über 60 Jahren den Hogwartsexpress fährt, ein verdächtiges Knacken und Knarren bemerkt, das während der schnellen Fahrt immer lauter wurde. Auch die Kinder hörten das Geräusch und  fragten bei der Bedienung nach, was das denn sein könnte. Als sie keine sinnvolle Antwort sondern nur Spekulationen zu hören bekamen, wurden sie ängstlich und nervös. Sie liefen zwischen den Waggons hin und her und versuchten den Ursprung des Lärms zu finden. Dabei erzählten  sich die Kinder die gruseligsten Geschichten und malten sich aus, was denn geschehen sein könnte. 

Nach wenigen Minuten bat Mr.Kingstone die Schüler durch die Sprechanlage, sich in ihre Abteile zu begeben und  mit den Sicherheitsgurten anzuschnallen, die von Zauberhand an den Sitzen erschienen. Ohne Murren und Zaudern gingen alle Kinder dieser Bitte nach, verteilten sich auf die verschiedenen Abteile und schnallten sich an. Keinesfalls zu früh, denn obwohl der Lokführer die Geschwindigkeit verringerte, begannen die Waggons zu schlingern und noch bevor jemand die Notbremse ziehen konnte brach der gesamte Hogwartsexpress aus den Schienen heraus. Er drehte sich quer zur Fahrtrichtung und die Abteile falteten sich wie eine Ziehharmonika zusammen. Nach etwa 350 Metern kam der Zug in einer Gegend, in der keine Menschen leben, zum Stillstand. Zum Glück passierte der Unfall auf offener Fahrstrecke und nicht an einer Brücke oder in irgendeinem kleinen Güterbahnhof, den sie auf dem Weg passieren sollten.  

Kurz nachdem der Zug angehalten hatte, gab der Lokführer einen Notruf an das Ministerium für magische Unfälle durch und bat um Hilfe, um die eventuell verletzten Schüler zu bergen. Er befreite sich aus den herunterhängenden Kabeln und machte sich auf den Weg um den eingesperrten Kindern zu helfen, die mit ihrer Angst ganz allein waren und von denen er nicht  wusste, ob sie verletzt oder sogar ums Leben gekommen waren. Er konnte allein nicht viel ausrichten und doch tat er alles, um seine jungen Fahrgästen aus ihrer Zwangslage zu befreien. Mr.Kingstone half den Schülern, die sich allein auf den Weg nach draußen gemacht hatten und durch die Fenster kletterten, beim Aussteigen, suchte nach vermissten Schülern und beruhigte die Kinder, die noch in ihren Abteilen saßen. Auch ermahnte er diejenigen, die schon draußen waren, sich nicht zu weit von der Unfallstelle zu entfernen, damit nachher auch alle Kinder beisammen waren und keines gesucht werden müsse. (Anmerkung der Redaktion: Es gibt doch noch wahre Helden, denn Mr.Kingstone ist einer) 

Die Sanitäter apparierten sofort zur Unfallstelle, als sie den Notruf des Hogwartsexpress empfingen und begannen mit den Erste Hilfe Maßnahmen. Sie befreiten die Schüler, die noch in ihren Abteilen waren und brachten sie auf eine nahe gelegene Wiese, um sie zu untersuchen. Da sich aber alle an die Aufforderung, in ihren Sitzen zu bleiben, gehalten hatten, mussten nur leichte Verletzungen behandelt werden. Natürlich hatten die Kinder einen Schock, doch außer ein paar Schnittwunden, diversen Prellungen und leichter Übelkeit von der Aufregung, wurde nichts Ernsthaftes festgestellt. Die Kinder, die sich allein aus den Trümmern des Zuges befreien konnten, passten jetzt auf die anderen auf und beruhigten vor allem die ganz kleinen, die überhaupt nicht verstehen konnten, was da eben passiert war und verzweifelt weinend nach ihren Eltern riefen. 

Nachdem die Unfallstelle abgesichert und die Ermittler eingetroffen waren, wurden die Schüler mit Hilfe eines großen Feuers und einer Menge Flohpulver nach Hogsmeade transportiert. Dort wartete schon Schulleiter Albus Dumbledore mit der Krankenschwester Madame Pomfrey und einigen Lehrern, um die Schüler, die natürlich  ziemlich schlapp und müde von den Ereignissen waren, in Empfang zu nehmen. Er begleitete seine Schützlinge zum Schloss und ermahnte die Lehrer, die Auswahl der Neuen kurz und knapp zu halten, damit alle etwas essen und dann in ihre Betten verschwinden konnten. Diejenigen unter den Schülern, die sich leichte Verletzungen zugezogen hatten, wurden von Madame Pomfrey in dem Krankenflügel gebracht und dort noch einmal untersucht….

Nach Abschluss der Auswahlfeierlichkeiten, die nur etwa eine Stunde dauerten, schickte Prof. Dumbledore alle Schuleulen und auch die Eulen aus dem Postamt mit Nachrichten über den Gesundheitszustand der Schüler, zu den Eltern, um sie zu beruhigen und davon abzuhalten, sich auf den nächsten Besen zu setzten und nach Hogwarts zu kommen. „Die Schüler bräuchten Ruhe, um sich von den schrecklichen Erlebnissen erholen zu können und wenn die Eltern in ihrer Sorge, die Kinder mit nach Hause nehmen würden, kämen diese niemals freiwillig zurück,“ so Prof. Dumbledore zu unsrem Reporter.

 Ermittlungen  schreiten voran 

Wie wir kurz vor Redaktionsschluss erfahren haben, handelte es sich bei der Entgleisung des Hogwartsexpress nicht um das Werk dunkler Magier, die verhindern wollten, dass der Zug den Bestimmungsort erreicht. Die Ermittlungen haben ergeben, dass sich der Unfall ereignete, weil die Gleisanlagen, die London mit Hogsmeade verbinden, marode wie ein von Holzwürmern befallener Tisch sind.  

Die Gleise liegen schon seit Jahrhunderten und auch der beste Instandsetzungszauber kann die Abnutzung nicht ewig aufhalten. Es wurden Messungen vorgenommen, die bestätigten, dass die Strecke komplett und sehr, sehr dringend saniert bzw. ganz neu gebaut werden müsse. Das Zaubereiministerium ist sich jedoch keiner Schuld bewusst, denn sie hatten immer wieder Proben der Gleise ausgewertet, die besagten, dass die Strecke noch mindestens 100 Jahre weiter befahrbar wäre. Dass das nicht richtig war, konnte man vor wenigen Tagen sehen.  

Die Schüler leiden auch heute noch unter dem Schock, in einem zerstörten Zug eingeschlossen zu sein und nicht heraus zu können. Der Unterricht geht nur schleppend vonstatten, da immer wieder eines der jüngeren Kinder in Tränen ausbricht und zum Krankenflügel gebracht werden muss. Viele der Schüler leiden seit dem Unfall unter Schlafstörungen, Appetitlosigkeit und Angstzuständen. Madame Pomfrey, die den Krankenflügel leitet, hat alle Hände voll zu tun, um die Kinder von ihren traumatischen Erlebnissen zu befreien. 

Viele Familien schickten im Laufe der vergangenen Tagen Heuler ins Zaubereiministerium und schon mehrmals musste ein Feuer gelöscht werden, da der eine oder andere Heuler nicht schnell genug geöffnet wurde.

Die Eltern sind natürlich entsetzt über den Zustand ihrer Kinder und schieben dem Minister (zu recht, wie wir finden) die Schuld in die Schuhe. Er sollte sich schnell etwas einfallen lassen, denn ansonsten wird er den Job wohl nicht mehr lange ausführen können und ein anderer tritt an seinen Platz als Zaubereiminister.

Die Familien der verletzten Schüler verlangen Schadensersatz für die Verletzungen und Qualen, die ihre Schützlinge durchmachen mussten und unter denen sie noch immer zu leiden haben… 

Noch wurde keine Stellungsnahme abgegeben, doch wir bleiben an dieser Sache dran und melden uns, sobald wir etwas Neues erfahren haben…

 

 Bau der neuen Gleisanlage beschlossen 

Nach langen Diskussionen und Abwägung der finanziellen Lage, wurde vom Zaubereiminister Cornelius Fudge und seinen engeren Beratern beschlossen, die Gleisanlage von London nach Hogsmeade zu erneuern. Kein Wunder, denn immer mehr Eltern schickten Heuler, in denen sie dem Minister ein Ultimatum stellten.  

Die Bahnstrecke sollte nicht erst in einigen Monaten oder sogar Jahren erneuert werden sondern sofort. Ansonsten würden sie dafür sorgen, dass ein neuer Minister gewählt und Mr. Fudge abgesetzt würde. Um ihrem Ärger Ausdruck zu verleihen, trafen sich die Familien der betroffenen Schüler zu einer Großdemonstration vor dem Zaubereiministerium. Nach Stunden des Wartens auf eine Stellungsnahme bekamen die Familien die Zusage vom Minister persönlich, dass die Bauarbeiten an der Bahnstrecke am nächsten Tag beginnen sollten. 

Und tatsächlich: Die Arbeiter, die sich mit dem Bau von Schienenanlagen auskennen, trafen um genau 8 Uhr heute Morgen in Hogsmeade ein. Sie begannen sofort mit dem Abriss der alten Gleisanlage und versenkten danach gleich wieder neue im Schotter. So ging es die nächsten Stunden weiter und da man ja keine Schienen von anderen Orten herbei transportieren musste, sondern sie mit einem Wink des Zauberstabs erschaffen konnte, gab es auch keine Komplikationen. Die alten Schienen wurden einfach weggezaubert und durch neue ersetzt. Die neuen Gleisbereiche wurden, nachdem sie fertig gestellt waren, mit einem neuen Instandhaltungszauber belegt, der garantieren soll, dass während der nächsten 200 Jahre keine Reparaturen nötig sein würden. 

Innerhalb der nächsten 7 Wochen soll die gesamte Strecke von Hogsmeade bis London komplett erneuert und fertig gestellt werden.

 

Erweiterung der Bahnstrecke 

Die Erneuerungsarbeiten sind abgeschlossen und die Strecke von Hogsmeade nach London erstrahlt im neuen Glanz. Dieses Schienensystem wird nun für die nächsten 200 Jahre bestehen, doch der Minister hat noch eine Überraschung aus dem Ärmel geschüttelt. Obwohl die Bauarbeiten abgeschlossen wurden, sind die Mitarbeiter noch nicht von der Strecke abgezogen. Mittlerweile kann man auch erkennen, warum…Die Bahnstrecke wird erweitert! 

Mit großer Überraschung  reagierten die Familien, deren Kinder die Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei besuchen, auf die neuesten Ereignisse. Mr. Fudge kündigte gestern in einer Pressemitteilung an, das ein neues Schienennetz die Städte London, Birmingham, Lancaster und Glasgow mit Hogwarts verbinden soll. Da die Schüler ja aus allen Teilen Englands kommen würden und sie immer nur von London aus zur Schule fahren könnten, wären die Strapazen sehr groß. Zu groß, wenn man der Meinung der Eltern glauben schenkt. Das soll nun geändert werden. Nach der Fertigstellung fahren auch von diesen Städten Züge in Richtung Hogsmeade und alle Schüler können die Bahnhöfe ohne Schwierigkeiten und allzu große Umwege erreichen. 

Natürlich sorgte diese Ankündigung für einigen Wirbel. Die Eltern und Schüler sind hellauf begeistert, alle bösen Worte und Anschuldigungen wurden zurückgenommen und der Zaubereiminister in seinem Amt bestätigt... Damit hatte keiner gerechnet…

  

Eröffnung der neuen Bahnstrecken nach Hogsmeade 

Heute, nach genau 6 Wochen und 5 Tagen, ist es endlich soweit. Die Teilstecken von Birmingham, Lancaster und Glasgow sind fertig gestellt und werden mit großem Aufwand eröffnet. Keiner hätte jemals zu glauben gewagt, dass dieser Tag eintreten und die Anreise nach Hogsmeade und Hogwarts so erleichtert werden würde. Die neuen Züge stehen in vollen Glanz an den Bahnsteigen und warten auf die ersten Passagiere.  

Während der letzten 47 Tage wurden die Strecken geplant, das Gleisbett ausgehoben und mit Schotter und Kies gefüllt, die Schienen verlegt, zusammen geschweißt und auf ihre Belastbarkeit geprüft. Kein noch so kleiner Fehler sollte unentdeckt bleiben. Die Überprüfungen dauerten zwei Tage und da die Arbeiter gründlich und sauber gearbeitet hatten, traten auch keine noch so kleinen Abweichungen auf.  

Nun mussten nur noch die Bahnhöfe, an denen die Fahrgäste abgeholt werden sollten, gebaut werden. Da aber das Treiben der Erbauer in mitten der Großstadtbahnhöfe nicht unbemerkt bleiben würde und auch keine Abwehrzauber gegen Muggel eingesetzt werden konnten (dann würden die Bahnhöfe ja komplett leer bleiben und das würde noch mehr auffallen), wurden die Haltestellen in die ländlicheren Gegenden am Rande der Städte gebaut. Hier konnte man noch ohne große Aufmerksamkeit der Muggel, die hier lebten, arbeiten. Zusätzliche Sicherungszauber verhinderten, dass auch keine noch so neugierigen Personen diese Orte betreten konnten.  

Die Abwehrzauber bleiben auch weiterhin bestehen und werden nur an den Tagen, an denen die Schüler nach Hogsmeade abfahren sollten oder nach vorheriger Absprache mit dem Zaubereiministerium, verringert. So können die Muggeleltern ihre Kinder ohne Schwierigkeiten zum Zug bringen oder selbst mit dem Zug fahren. Alle anderen Muggel jedoch werden daran gehindert, diesen Ort zu betreten.  

Nachdem die beschwingten Reden der Investoren (natürlich kann das Ministerium nicht alles allein bezahlen) geendet hatten, wurden die Bahnhöfe mit jeweils einem großen Feuerwerk eröffnet und den Städten wie auch den Fahrgästen zur Benutzung übergeben. Es gab Sekt und belegte Brötchen für alle, die an der Veranstaltung teilgenommen hatten. Alle Besucher waren sich einig, dass es eine gute Idee war die Bahnverbindungen innerhalb der Zauberer- und Hexengemeinschaft zu verbessern. 

Ob sich der Aufwand gelohnt hat, werden wir jedoch erst in ein paar Monaten bis Jahren herausfinden…

Zauberschüler erhalten Zutrittsgenehmigung zum verbotenen Wald 

Wie unser Reporter uns gestern mitteilte, dürfen einige Zauberschüler, die kurz vor dem Ende ihrer Ausbildung stehen, jetzt den Verbotenen Wald betreten. Unter Anleitung von Waldhüter und Lehrer Rubeus Hagrid bemühen sich die Schüler um Korrespondenz mit  den magischen Wesen, die  in diesem Wald leben. Mit Hilfe der Zentauren -„Sie haben sich endlich auch irdischen Dingen zugewandt“, so Rubeus Hagrid - werden die Schüler, die nach Abschluss ihrer schulischen Laufbahn in den Dienst des Zauberministeriums treten, speziell darauf trainiert, sich mit magischen Wesen in aller Welt zu verständigen und diese um Unterstützung zu bitten, im Kampf gegen die dunklen Mächte. 

Schulleiter Albus Dumbledore begrüßt diese Art von Unterricht.“ Wir werden jede Hilfe brauchen und gerne annehmen, um dem Dunklen Lord entgegentreten zu können. Doch für alle anderen Schüler ist der Zutritt zum Wald auch weiterhin verboten. Es ist zu gefährlich, ohne eine entsprechende Ausbildung, Wesen gegenüber zu treten, von denen man gehört, die man jedoch noch nie gesehen hat. Die Schüler wissen nicht, wie die Wesen reagieren.

Hagrid aber kann mit allen Lebewesen sehr gut umgehen und nennt viele der Waldbewohner seine Freunde. Er kann sie einschätzen und ihnen und den Schülern eine unangenehme Überraschung ersparen.“ 

Die Schüler der Abgangsklassen sind begeistert. Sie geben sich viel Mühe und sind eifrig bei der Sache. „Es ist unglaublich. All die Jahre wurden wir bestraft, wenn wir auch nur in die Nähe des Waldes gegangen sind und jetzt dürfen wir hinein und üben, wie wir Magische Wesen von unserer guten Sache überzeugen können“, so ein Schüler der Abschlussklasse, “ wir brauchen aber auch jede Hilfe, die wir bekommen können. Riesen, Zentauren, Gnome, Elfen und sogar Spinnen.

All diese und noch viele andere Wesen werden wir benötigen, um uns „ Dem Dessen Name nicht genannt werden darf“ entgegenstellen zu können. Er hat viel von seiner früheren Macht wieder erlangt. Uns liegt sehr daran ihn zu schlagen und ein friedliches Leben zu garantieren. Die Zeiten, in denen man Angst haben musste, sich mit anderen Zauberern und Hexen anzufreunden, dürfen nie wiederkehren.  

Auch an anderen Zauberschulen, wie Beauxbatons oder Durmstrang werden die Schüler trainiert um die Hilfe aller magischen Wesen zu erhalten, die in unserer Welt leben.

Viktor Krum, bester Quidditchspieler der Durmstrang Akademie, hat sein liebstes Hobby für einige Zeit an den Nagel gehängt, um sich der guten Sache zu widmen. „ Der dunkle Lord darf nie wieder so eine große Macht erlangen und ich gebe alles, was ich kann, um das Leben in unserer Welt zu verbessern… 

Einige Eltern jedoch, begegnen der Energie ihrer Sprösslinge mit gemischten Gefühlen. „Wie kann so ein guter Schulleiter wie Dumbledore zulassen, dass unsere Kinder ihr Leben in einem Kampf riskieren, von dem sie bisher immer nur gehört haben. Sie können gar nicht einschätzen, wie es war, in den dunklen Zeiten zu leben. Wir möchten nicht, dass sich unsere Kinder in so große Gefahr begeben und Ihr Leben aufs Spiel setzen, um gegen jemanden zu kämpfen, der mehr Macht besaß, als irgendjemand sonst in unserer Welt.“ 

Dumbledore versucht zwischen Schülern und Eltern zu vermitteln:“ Die Schüler können selber entscheiden, ob sie uns helfen oder nicht. Sollten sie sich aber berufen fühlen, mit uns den Kampf aufzunehmen, so werde ich sie unterstützen und alles in meiner Macht stehende tun, um sie darauf vorzubereiten und sie nicht ohne Training in eine ungewisse Zukunft laufen lassen…“ 

 

 Muggel treten in den Kampf gegen die dunklen Mächte 

Nach Aussage des Zaubereiministeriums haben sich einige Eltern aus der nichtmagischen Gemeinschaft zusammengeschlossen und dem Ministerium ihr Hilfe und volle Unterstützung angeboten.

„Wir haben uns mit einigen Zauberern beraten und uns dafür entschieden, ihnen zu helfen“, sagte ein Muggel aus London. „ Wir haben die Geschichten gehört und können nicht verstehen, dass wir davon noch nie etwas mitbekommen haben. Bis zu dem Zeitpunkt, als unsere Kinder ihre Einladung bekommen haben, haben wir weder etwas von Zauberern gewusst, noch damit gerechnet, dass sie in so großen Schwierigkeiten stecken könnten.“

Jeder der Muggel, die sich freiwillig gemeldet haben, um für die gute Sache zu kämpfen, hat angeboten, auch Nachbarn und Freunde zu fragen und sie zu überzeugen, uns zu helfen. Dadurch belaufen sich mittlerweile die Schätzungen auf über 5.000 Muggel, die uns ihre Hilfe angeboten haben und es werden täglich mehr.  

Wissenschaftliche Forschungen haben bewiesen, dass auch Muggel einen geringen Prozentsatz an Zauberkräften besitzen. Auf Grund dieser Forschung gibt das Zaubereiministerium demnächst Kurse für Nichtmagier im Umgang mit Zauberei und Magischen Wesen.

In diesen Kursen wird getestet, in wie weit die Muggel magische Fähigkeiten besitzen und wie man sie verbessern kann, damit sie auf jegliche Auseinandersetzung mit den dunklen Mächten vorbereitet sind.

Man sollte sich aber schnell anmelden, denn die Kurse sind wider Erwarten schon fast ausgebucht.   

Vielleicht haben wir uns doch geirrt und die Zusammenarbeit mit nichtmagischen Menschen ist doch nicht so schlecht, wie wir immer glaubten…

  

Zauberer sind nicht begeistert 

Wie man sich hätte denken können, gehen einige unserer Mitzauberer auf die Barrikaden.

Sie können nicht verstehen, dass man jetzt plötzlich mit den Muggels, denen man sonst aus dem Weg gegangen ist, zusammenarbeiten soll.

 „Wir wissen doch gar nicht, ob die Muggel uns nicht in noch größere Gefahr bringen werden, als wir so schon sind. Sie sollen brav in ihren Häusern bleiben und uns in Ruhe lassen. Bis jetzt hat sie doch auch noch nie interessiert, was wir machen und so sollte es auch bleiben“, so ein Zauberer aus Wales.  

Die Mehrheit der Zaubererfamilien steht der Korrespondenz mit den Muggels jedoch aufgeschlossen gegenüber.

„Die Hilfe, die wir bekommen können, ist nicht selbstverständlich“, sagte ein Familienvater aus Kent, “Die Menschen begeben sich in Gefahr um uns zu helfen. Ich denke, dass wir die Muggel größten Teils falsch eingeschätzt haben.“ 

Mittlerweile belaufen sich die Zahlen der an den Kursen teilnehmenden Muggel auf fast 10.000 Menschen.
Das Zaubereiministerium hat daraufhin in allen größeren Städten Kurse und Prüfungen angemeldet.
Natürlich werden diese Kurse auf die Nachtstunden gelegt, damit die Muggel, die noch nichts von uns wissen, nicht gestört werden.  

Es gibt leider noch immer Menschen, die nichts mit Zauberei zu tun haben wollen und uns Fallen stellen, um diesen, wie sie sagen, Unsinn auszumerzen.

Gerade gestern wurde ein Zauberer aus London in einer Seitenstraße gefangen genommen und mit Elektroschockern gequält. Er wurde jedoch schnell gefunden und in eins von unseren Krankenhäusern gebracht. Er befindet sich auf dem Wege der Besserung und kann wahrscheinlich noch in diesen Tagen entlassen werden.

Man kann nur hoffen, dass sich noch mehr Menschen von diesem Unsinn abwenden und sich auf unsere Seite stellen…

Merkwürdige Geschehnisse auf dem Hogwartsgelände – was ist bloß mit dem Wetter los? 

Wie wir gerade erfahren haben, verhält sich das Wetter auf dem Gelände der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei sehr merkwürdig. Die Schüler und Lehrer berichten von einem mysteriösen Wetterumschwung über dem Schulgelände. 

Unser Reporter machte sich auf den Weg zur Zauberschule und hatte keine Ahnung was auf ihn zukommen würde, denn bisher hatte man ihm nur erzählt, dass es seit Tagen regnen würde. Kaum hatte er Hogsmeade in Richtung Hogwarts verlassen, da stachen ihm dunkle Wolken in die Augen, die scheinbar bewegungslos, bis auf den Schleier an Regenbändern, über dem Schloss hingen. Der Himmel rundherum war strahlend blau und es gab auch in weiterem Umkreis keine Anzeichen eines Sturms oder anderer Wetterlagen, die bei dunklen Wolkenmassen normal gewesen wären. 

In dem Moment, als unser Mitarbeiter seinen Fuß über die Grenze des Schulgeländes setzte, stand er in strömendem Regen. Er trat einen Schritt zurück und befand sich im hellen Sonnenschein.

Der Weg zum Haupteingang war nicht mehr sichtbar, denn man watete in knöcheltiefem Wasser. Das gesamte Gelände schien versunken zu sein und vom Hogwartssee war nichts mehr zu erkennen. Man konnte nur vermuten, wo er sich befand und musste hoffen, nicht plötzlich zu versinken. Während er den Weg zum Hauptgebäude hinter sich brachte konnte er nur noch staunen, denn so ein Wetter hatte er auch noch nie erlebt, obwohl er schon mit den merkwürdigsten Nachforschungen betraut worden war. 

Nicht alle Schüler können schwimmen und der Krake, der die verunglückten Schüler wieder an Land brachte, wenn sie in den See gefallen waren, hat sich wohl in die tieferen Regionen zurückgezogen. Er ist seit Tagen nicht gesichtet worden. Darum ist es den Schülern momentan nicht gestattet, das Schloss zu verlassen und auf das Gelände zu gehen. Der Unterricht in den Fächern, die außerhalb des Schulgebäudes stattfinden, fällt aufgrund der ungewöhnlichen Umstände aus. 

Im Schulgebäude angekommen, bemerkt man die angespannte Haltung der Schüler und Lehrer, dich sich nicht erklären können, was da draußen vor sich geht. Besonders die Erstklässler, die erst vor wenigen Tagen ihre Ausbildung aufgenommen haben, sind verunsichert und würden am liebsten nach Hause zurückkehren. Doch da auch weiterhin Unterricht stattfindet, sei es auch nur, um die Schüler abzulenken und von den Fluren und Geheimgängen fernzuhalten, ist das nicht möglich- Natürlich wissen alle Schüler, dass es diese Geheimgänge gibt, doch gefunden haben die versteckten Wege durch und aus Hogwarts hinaus bisher nur wenige. Es wäre nicht auszudenken, was passieren könnte, sollte einer der Schüler einen Gang entdecken, der aus der Schule herausführt. Zur Sicherheit und auch um die Schüler, die wissen wo sich die Eingänge befinden, von unüberlegten Handlungen abzuhalten, wurden alle Geheimgänge und -wege mit Zauberbannen verschlossen. Auch mit magischen Hilfsmitteln kommt man nicht mehr weiter, da die Gefahr einfach zu groß ist, dass einer der Schüler in einem Gang verschüttet wird. Der gesamte Boden auf dem Schulgelände ist durchweicht und die Chance, dass die Gänge und Wege nicht sowieso schon verschüttet sind, ist gering. 

Auch für das Schloss besteht eine gewisse Gefahr, denn der Boden ist vollkommen übersättigt und kann die nachkommenden Wassermassen nicht mehr aufnehmen. In den unteren Kellern, die zum Lagern von altem Schulmaterial und diversen anderen Sachen benutzt werden, steht die Brühe schon bis zur Hüfte, so dass das Fundament durchweicht ist und das Gebäude abzusacken droht. Noch können Zauberbanne dies verhindern, doch wie lange das noch gut geht, kann niemand so genau sagen. 

Die Schüler werden mittlerweile immer unruhiger, da sie nicht nach draußen können und gezwungen sind, sich in den Gemeinschaftsräumen ihrer Häuser oder der Großen Halle aufzuhalten, dem Versammlungsort von Lehrern und Schülern zu den Mahlzeiten, bei wichtigen Anlässen und offiziellen Feiern.  

Alle möglichen Zaubersprüche wurden aus den Archiven in den oberen Kellerbereichen der Schule ausgegraben, um einen Gegenzauber wirken zu können und wieder Licht und Sonnenschein auf die Wiesen zu bringen. Keiner der bekannten Sprüche zeigte jedoch eine Wirkung.

Einige Fünftklässler, darunter auch Harry Potter, Hermine Granger und Ronald Weasley, sitzen schon seit Tagen in der Bibliothek und wälzen sich auch jetzt noch durch alle, in den Regalen vorhandenen Bücher. Sie haben die Abmachung getroffen, dass keiner von ihnen die Lesebereiche verlässt bis ein Zauber gefunden wird. Sie essen in der Bibliothek und verlassen sie nicht einmal, wenn sie schlafen müssen. Auf Matratzen, die vom Schulleiter zur Verfügung gestellt wurden, verbringen sie eine unruhige Nacht und sitzen schon vor Sonnenaufgang wieder vor den Büchern. Nicht einmal Prof. Dumbledore oder Prof. Mc Gonnagal (sie ist die Hausleiterin von Gryffindor und somit die Ansprechpartnerin für die drei Freunde) konnten die Schüler dazu bringen, sich in ihre Betten zu legen und sich endlich einmal wieder auszuschlafen. Nach Absprache mit der Bibliotheksleiterin Madame Pince und der gesamten Lehrerschaft werden jetzt auch die Bücher der verbotenen Abteilung (d.h. Bücher über die dunklen Künste) zu Rate gezogen, um endlich einen wirkungsvollen Zauber zu entdecken, der dem ganzen Spuk ein Ende bereitet . 

Die Redaktion wird sie weiter auf dem Laufenden halten und berichten, wie sich die Wetterlage auf Hogwarts entwickelt…

  

Das Wetter spielt verrückt: 

Wie wir soeben erfahren haben, hat sich das Wetter auf dem Schulgelände während der letzten Nacht drastisch verändert. Die Regengüsse haben aufgehört und sind einem Schneesturm gewichen, der alles in den Schatten stellt, was diese Region jemals an Schneemassen erlebt hat. 

Während der Nachtstunden sank die Temperatur um 40 °C auf -30°C ab und es entwickelte sich ein Schneetreiben, das mittlerweile Jahrhundertausmaße erreicht hat. Innerhalb weiniger Stunden wurde die Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei völlig eingeschneit. Die Schneewehen haben, nach neusten Angaben, Höhen von mehr als vier Metern erreicht. Doch da es weiterhin so stark schneit, werden die Schneeberge wohl noch höher werden und eventuell das ganze Schloss unter sich begraben. 

Diese Temperaturumschwünge sind für den Monat August keineswegs normal und das Zaubereiministerium geht davon aus, dass diese Wetterwechsel das Werk dunkler Magier sein müssen. Doch wer hinter diesem Zauber steckt, konnten auch die besten Mitarbeiter des Ministeriums nicht herausfinden. Gestern wurde eine Sonderkommission gebildet, die sich mit Spezialgeräten und Aufspürungszaubern auf die Suche nach den Schuldigen macht. 

Für die Schüler bedeutet das Schneetreiben keine Erleichterung. Sie durften zwar für wenige Minuten an die frische Luft, doch da die Schneewehen eine Höhe erreicht haben, die nicht mehr übersehbar ist und die Schulkleidung bei diesen arktischen Temperaturen kaum noch warm hält, beschränkte sich der Ausgang auf wenige Minuten.  

Innerhalb der Schlossmauern kann man auch nicht von einer Entspannung der Lage sprechen, da sich die äußeren Temperaturen auch auf die Räume im Inneren der Schule auswirken. Die Schüler sitzen in ihren wärmsten Kleindungstücken in den Unterrichtsräumen, die mit einem Kamin ausgestattet sind und mehrmals in der Stunde mit neuem Feuerholz bestückt werden. Der Unterricht beschränkt sich mittlerweile auf wenige Stunden und da das Holz zur Neige geht, werden die Klassen zusammengelegt um Energie zu sparen.

Die Schüler sind davon ebenso wenig begeistert wie die Lehrer, da viele Unterrichtsstunden aufgrund der Kälte ausfallen und sie den Stoff für die Prüfungen nachholen müssen.

Durch die anhaltende Kälte haben sich viele der Kinder eine hartnäckige Erkältung eingefangen und der Erkältungstrank, den Madame Pomfrey, die Krankenschwester verteilt, ist zu Zeit das meist gefragte Getränk der ganzen Umgebung. Sie kommt mit der Herstellung des Trankes kaum nach und hat die Lehrer gebeten, sich an der Zubereitung zu beteiligen. 

Schulleiter Prof. Dumbledore spricht von einer Ausnahmesituation und hat von Hogsmeade aus, wo sich das Wetter normal verhält, Eulen an die Eltern seiner Schüler geschickt, um sie davon in Kenntnis zu setzten, dass es ihren Kindern gut geht und sie, wenn sich das Wetter nicht innerhalb von drei Tagen ändern sollte, mit dem Hogwartsexpress nach Hause gebracht würden. Die besorgten Eltern sollten aber bitte keine Eulen zur Schule senden, da diese auf dem Schulgelände im Moment kaum die Chance hätten, das Schloss unbeschadet zu erreichen. 

Da einige der Eltern nicht erreichbar waren, werden, trotz Abreise der anderen Schüler, einige in der Schule bleiben müssen. Die Meinungen darüber sind geteilt. Die Schüler, die nach Hause fahren dürfen, freuen sich natürlich darauf und sind schon jetzt am packen für die Reise. Die anderen jedoch sind traurig und können nicht begreifen, dass sie hier bleiben müssen. Sie schließen sich zu Gruppen zusammen und malen sich aus, wie trostlos das Schloss ohne die Freunde und Klassenkameraden sein wird. Einige versuchen auch, Pläne zu entwickeln, um sich in einem unbemerkten Augenblick aus der Schule zu stehlen und in den Zug nach Hause zu springen. Ohne Erfolg, denn die Geheimgänge sind immer noch durch die Zauberbanne gesichert und ohne Erlaubnis des Schulleiters darf keiner das Gebäude verlassen. 

Demnächst mehr von unserem Reporterteam…

  

Wetterkapriolen über Howarts: 

Erst Regen, dann Schnee und jetzt auch noch heiße Temperaturen und Dürre.

Auch zwei Tage nach unserem Bericht über die Schneestürme über Hogwarts treibt das Wetter weiter seine Spielchen mit den Schlossbewohnern. Die Temperaturen stiegen innerhalb von vier Stunden auf 38°C an und brachten den Schnee zum schmelzen. Auf dem Gelände der Schule liefen für eine halbe Stunde Sturzbäche in den See, bevor der Boden getrocknet war. 

Die Schüler, die eigentlich morgen in Richtung Heimat aufbrechen sollen, bleiben nun doch in der Schule und genießen zurzeit die Wärme. Nach Tagen, die sie nur innerhalb des Schlosses verbringen konnten, freuen sich alle darauf, wieder nach draußen zu dürfen. Sie verbringen die freien Stunden damit sich auf dem Schulgelände auszutoben und sich in der Sonne zu aalen. Dennoch können sie nicht so lange draußen bleiben, wie sie wollten. Es ist einfach zu heiß und die trockenen Winde, die zeitweise sehr stark wehen, erleichtern ihren Aufenthalt im Garten nicht besonders. 

Die Rasenflächen sind in kurzer Zeit vollkommen ausgetrocknet und die Bäume und Büsche lechzen geradezu nach Wasser. Durch die starken Winde, besteht auch die Gefahr, dass einige Bäume auf dem Grundstück, die in dem ausgetrockneten Boden keinen Halt mehr finden, in der nächsten Zeit umkippen. Die Schüler sollen nicht in Gefahr geraten. Deshalb ist es ihnen untersagt, sich den Bäumen bis auf 10 Meter zu nähern. Da es sonst keine Möglichkeit gibt, sich in den Schatten zurückzuziehen, wurden mit Hilfe von Zaubersprüchen  mehrere Pavillons aufgestellt, damit Tiere und Menschen der sengenden Sonne nicht allzu sehr ausgesetzt werden.  

Der Wasserstand des Schulsees ist innerhalb weniger Stunden um vier Meter gefallen, was den Schülern sichtlich gefällt, denn sie entdecken Dinge, die teilweise vor vielen Jahren in den See gefallen waren und sich am Rand verhackt hatten. So konnten schon alte Schule und Kappen, diverse Schulhefte, in denen kaum noch was zu lesen war, Schulbücher ( jetzt weiß man endlich, was mit ihnen passiert ist - man glaubte ja, dass sie gestohlen wurden) und diverse merkwürdige Gegenstände gefunden werden, die von den Lehrern eingesammelt und untersucht wurden. Der Krake, der den See bewohnt kommt nun wieder an die Oberfläche, wenn auch nur für kurze Zeit. Es beruhigt die Lehrer, zu wissen, dass da ein Wesen ist, das auch auf die Schüler aufpasst und im Notfall zur Stelle ist. 

Da der Wasserstand auf dem gesamten Gelände drastisch abgesunken ist, wurden wassersparende Maßnahmen eingeleitet. Die Schüler dürfen jetzt nur noch maximal drei Minuten duschen und müssen zum Einseifen das Wasser abstellen. Das Wasser wird aufgefangen und für die Toilettenspülungen benutzt.

Natürlich sind einige der Schüler nicht besonders begeistert von dieser Aktion. Sie müssen sich einschränken, was natürlich niemandem Spaß macht. Manche von ihnen boykottieren regelrecht diese Auflagen, müssen jedoch mit Punktabzügen und Strafarbeiten rechnen, da sich alle an die Regeln halten müssen. Fallen auch nur wenige aus der Rolle, werden es mit der Zeit immer mehr Schüler werden, die sich darüber hinweg setzen. Dann wird die Wasserknappheit zu einem noch größeren Problem, als es so schon ist…   

Diese unnatürlichen Zustände an der Hogwartsschule machen vor allem den jüngeren Schülern zu schaffen. Immer häufiger kommt es zu Tränen und viele der Kinder wollen trotz des schönen Wetters nach Hause zu ihren Eltern. Sie verschanzen sich in den Gemeinschaftsräumen ihrer Häuser und weigern sich strikt auch nur einen Fuß vor die Tür zu setzen. Ein paar der Erstklässler mussten schon die Krankenstation der Schule aufsuchen, um von Madame Pomfrey ein beruhigendes Mittel eingeflösst zu bekommen, damit sie überhaupt noch schlafen konnten. So etwas haben sie noch nie erlebt und man hat das Gefühl, dass ihnen die Schule unter diesen Umstände eher schadet als nützt. Schulleiter Albus Dumbledore ist aber dagegen, diese Schüler nach Hause zu schicken, da sie nur noch widerwillig und unter Protest an die Schule zurückkehren würden.  

Noch immer sitzen einige wenige Schüler in der Bibliothek und wälzen Bücher, um einen wirkungsvollen Zauber zu entdecken, der das Ende dieser merkwürdigen Wetterveränderungen bedeutet. Prof. Dumbledore hat aber verfügt, dass die sich nicht länger als vier Stunden am Stück mit der Suche beschäftigen dürfen, dass sie sich am Abend in ihre Betten zu legen haben und dass sie morgens nicht vor acht Uhr in die Bücherei dürfen. Auch nachmittags ist die Bibliothek für mehrere Stunden abgesperrt, damit diese Schüler auch die Sonne genießen können (wenn dass unter diesen Umständen überhaupt möglich ist) 

Man ist sich nun sicher, dass sich die Zauberer, die dieses Wetter zu verantworten haben, in der unmittelbaren Umgebung der Alpen zu finden sind. Nachforschungen haben bewiesen, dass während der Wetterwechsel eine erhöhte magische Strahlung von diesem Gebiet ausging. Dies deutet mit großer Wahrscheinlichkeit auf einen starken Zauber bzw. große magische Aktivität. Das Zaubereiministerium hat einige Mitarbeiter ausgesandt, um der Sache auf den Grund zu gehen. Noch haben sie die Übeltäter nicht gefunden, doch es ist nur eine Frage der Zeit bis sich die Personen verraten und, wenn auch unfreiwillig, die Spur auf sich lenken. Lange kann es jedoch nicht mehr dauern.  

  

Missetäter sind entwischt - das Wetter beruhigt sich: 

Nach eingehenden Nachforschungen konnte jetzt der Aufenthaltsort der Zauberer, die für die Wetterumschwünge in Hogwarts verantwortlich sind, gefunden werden. Es handelt sich um einen kleinen Wald in einem Alpental, der weit entfernt jedweder Zivilisation liegt.

Hier hatten die Magier ein Lager aufgebaut, in dem sie sich während der letzten Tage und Wochen aufhielten. Sie brauchten genügend Ruhe um den schwierigen Zauber aufrechterhalten zu können. Es müssen mehrere Zauberer gewesen sein, denn die Ermittlungen haben ergeben, dass es sich um einen besonders schwierigen Fluch handelt, den der Zauberer durch ständige Konzentration aufrechterhalten muss.

Dieses Unterfangen muss sehr kräfteraubend gewesen sein, denn als die Ministeriumszauberer an den Ort des Verbrechens kamen, waren die Magier mittels Apparieren geflohen, um einem Kampf zu entgehen. Trotzdem geben die Mitarbeiter des Ministeriums die Suche keineswegs auf und bemühen sich weiter, die Verbrecher einzufangen und nach Askaban zu überstellen, damit sie nicht noch an anderen Orten mit dem Wetter herumspielen. 

Durch die Flucht wurde das Band des Fluches zerrissen und das Wetter normalisierte sich innerhalb weniger Minuten. Die Schüler und Lehrer der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei sind natürlich sehr erleichtert. Schließlich waren die vergangenen Wochen keinesfalls leicht für sie. Sie mussten sich innerhalb weniger Tage auf Überschwemmungen, auf Schneefälle, arktische Temperaturen und dann wieder auf unheimliche Hitze umstellen. Kein Körper macht solche Veränderungen ohne Schwierigkeiten mit.

Viele der Schüler, besonders die, die den ganzen Tag über den Büchern gehockt hatten, sind total übermüdet und völlig am Ende mit ihren Kräften. Schulleiter Albus Dumbledore hat sich mit dem gesamten Lehrkollegium abgesprochen und erst einmal fünf Tage Ferien angeordnet, damit sich alle von den Strapazen erholen können. Die Schüler, die für diese Zeit nach Hause möchten, werden morgen mit dem Hogwartsexpress in Richtung London aufbrechen. Die anderen bleiben in der Schule und genießen dort die freie Zeit bis der Unterricht wieder beginnt. 

 

 

 

Professor Snape als Schulleiter ???
Ein Unding oder Grandios ???
 

 

Helle Aufregung herrscht seit dem gestrigen Abend in Hogwarts. Gestern morgen hing ein Aushang am schwarzen Brett der alle Schüler von der ersten bis zur siebten Klasse dazu aufforderte, sich abends um acht Uhr in der großen Halle einzufinden. Den ganzen Tag rätselten die Schüler, was denn so wichtig war, daß eine solche außerordentliche Versammlung abgehalten wurde, dies war in der Schule seit Jahren nicht mehr geschehen. Auch die Lehrer standen vor einem Rätsel, denn über den Grund dieser Versammlung hatte man auch sie nicht informiert. An Unterricht war an diesem Tag natürlich nicht zu denken, jeder war nur gespannt auf den kommenden Abend. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vergnügungspark in Hogsmeade – ein Rekordversuch! 

Ein Freizeitpark für Zauberer soll sich innerhalb der nächsten Wochen aus dem Boden erheben. Ein Rekordversuch ohne Grenzen, denn ob es sich lohnt, weiß niemand… 

Die Verantwortlichen und Investoren haben sich zu einem letzten Treffen verabredet und besprechen die Realisierung von „Magic World“, denn heute soll mit dem Bau des neuen Vergnügungsparks außerhalb von Hogsmeade begonnen werden. Er soll eine Fläche von 150.000 qm umfassen und die im Laufe der Zeit auf über 300.000qm anwachsen wird. Etwa 150 verschiedene Fahrgeschäfte und Shows, ein Tierpark und ein Varieté Theater werden zu bewundern sein. Auch einen Streichelzoo für die kleineren Besucher soll es geben.  

So ein Unterfangen ist natürlich nicht leicht zu bewerkstelligen. Unmengen von Baumaschinen werden den Boden, der zurzeit noch aus einer hügeligen Graslandschaft besteht, innerhalb von wenigen Tagen in eine ebene Fläche verwandeln. Es müssen Gerüste für die verschiedenen Fahrgeschäfte erbaut und die Umgebung mit starken Muggelabwehrzaubern gesichert werden.  

Sie werden sich fragen, ob denn überhaupt kein Muggel den Park betreten kann. Natürlich werden die Muggel, die magische Verwandte haben, eine Sondergenehmigung vom Zaubereiministerium bekommen. Dadurch können sie den Park ungehindert genießen. Für alle anderen Muggel sieht die Fläche, auf der „Magic World“ entstehen wird, jedoch genauso aus wie vorher. Ein sumpfiges Grasgebiet, das man nur schwer begehen kann und in dem sich auch keine Tiere aufhalten, die ein Muggeljäger erlegen könnte. Die Muggel können ja nicht wissen, dass das Zaubereiministerium alle Tiere schon vor Wochen umgesiedelt hat und sich im Moment nur noch ein Haufen Insekten und ein paar Kleinnager auf dem Gelände befinden. Sie gehen davon aus, dass die Umgebung durch irgendwelche Umweltgifte verschmutzt wurde und sich darum kein noch so kleines Tier mehr blicken lässt.  

Die Planungen laufen auf Hochtouren, denn in etwa acht Wochen soll die Eröffnungsfeier stattfinden. Keiner weiß, wie viele Probleme auftreten werden, ob der Termin eingehalten werden kann, oder ob die Planung nicht doch unrealisierbar ist. Die Verantwortlichen geben sich große Mühe und lassen einigen Optimismus sprechen. Laut Aussage von Zonko, dem Besitzer von Zonko´s Scherzartikelladen direkt in Hogsmeade, wird es keine Schwierigkeiten geben. „Mit Hilfe der Zauberei geht der Bau doch wesentlich schneller von statten, als auf herkömmliche Weise mit den Hilfsmitteln der Muggel. Die brauchen für einen Freizeitpark dieser Größe Jahre für den Bau und die Planung. Wir werden wesentlich schneller sein, da wir auf teure Transporte und aufwendige Aufbaumaßnahmen nicht angewiesen sind“, so Zonko zu unserem Reporter… 

Noch wurde mit dem Bau nicht begonnen, doch alles spricht dafür, dass es in wenigen Stunden soweit sein wird. Zum ersten Spatenstich, der nicht nur bei den Muggeln sondern auch bei den magischen Menschen ein besonderes Ritual ist, wird der hochgeschätzte Zaubereiminister Cornelius Fudge persönlich erscheinen und die Bauarbeiten eröffnen. Mr. Fudge spricht sich deutlich positiv darüber aus, dass in dieser Gegend ein solches Mammutprojekt in die Tat umgesetzt werden soll.

„Es wird für die Wirtschaft in und um Hogsmeade mehr als förderlich sein und die Schüler von Hogwarts haben eine neue Möglichkeit sich in ihrer Freizeit auszutoben. Ganz sicher werden auch die Eintrittspreise auf die Schüler abgestimmt werden, damit sich auch alle den Parkeintritt leisten können. Für Schulklassen und Familien wird es ebenfalls vergünstige Preise geben, da man sich erhofft, dass auch Personen aus anderen Ländern zu uns stoßen und  Freundschaften mit Zauberern ausländischer Herkunft entstehen können.“ 

Wie wir soeben erfahren konnten wird mit dem Bau  von „Magic World“ heute um 16 Uhr offiziell begonnen.

Unsere Reporter werden die Bauarbeiten bis zu ihrem Ende begleiten und sie während der Zeit bis zur Eröffnung auf dem Laufenden halten…

  

Die Naturschützer gehen auf die Barrikaden: 

Nicht alle Personen sind von dem Vorhaben, in der Nähe von Hogsmeade einen Freizeitpark zu eröffnen, begeistert. Kurz vor Beginn der Bauarbeiten heute Nachmittag, mussten die Mitarbeiter des Zaubereiministeriums eine Gruppe von Naturschützern von dem Gelände entfernen lassen. Dabei ist es zu kleineren Ausschreitungen gekommen, da sich die Beteiligten an Bäume und Sträucher gekettet hatten und sich weigerten, den Ort zu verlassen. „ Wir lassen nicht zu, dass die Tiere und Pflanzen sich ein neues Territorium suchen müssen, nur weil ein paar durchgeknallte Leute meinen, sie bräuchten einen neuen Platz, um sich auszutoben und ihrem Spiel- und Entdeckerdrang nachzugehen“, entrüstete sich ein ehemaliger Mitarbeiter des Ministeriums, der kurz zuvor wegen Veruntreuung aus seinem Dient entlassen wurde. Darauf hin meinte sein ehemaliger Chef: „Du willst dich doch bloß rächen, weil wir dich rausgeschmissen haben. Bevor du deine Stelle verloren hast, warst du doch Feuer und Flamme für den Park. Du hast gemeint, dass man dadurch viele Arbeitsplätze schaffen kann, und die Jugendlichen einen Ort brauchen, wo sie ihrer Phantasie freien Lauf lassen können.“ 

Nach kurzem Widerstand, der nur mit kleinen Verletzungen vonstatten ging, konnten die Naturliebhaber überzeugt werden, sich in die bereitgestellten Mannschfaftswagen des Ministeriums zu begeben. Auf diese Laute wartet nun ein Verfahren wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses, Hausfriedensbruch und Widerstand gegen die Staatsgewalt. „Sie werden sich auf empfindliche Gelbußen einstellen müssen“, so ein Sprecher zu unserem Reporter. 

Demnächst mehr… 

 

Ein Freizeitpark entsteht 

Die Arbeiten an „Magic World“ laufen auf Hochtouren. Innerhalb von drei Tagen wurde die Graslandschaft mit Hilfe von Magie in eine gerade Fläche von 160.000 qm verwandelt.

Die ersten Zuschauer ließen dabei auch nicht lange auf  sich warten. Da für die Schüler der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei (ab der dritten Klasse) heute wieder ein Besuch in Hogsmeade anstand, wurde einfach ein kleiner Umweg in Kauf genommen und ein Blick auf den entstehenden Vergnügungspark geworfen. Natürlich kann man  zurzeit noch nicht viel sehen. Im Moment sieht der Platz aus, als wäre eine riesige Walze darüber gefahren und hätte alles geebnet, was vor die Rolle kam. Auch die ehemaligen Hügel und Täler, die einst das Areal als eine Naturlandschaft gestaltet hatten, sind den Zaubern zum Opfer gefallen. Einzig und allein, ein Paar Erhebungen sind noch übrig geblieben

Die Schüler waren enttäuscht. „Man kann ja noch gar nichts erkennen. Wann ist der Park denn endlich fertig?“, waren einige der Aussagen der Schüler.

Tja, liebe Kinder, da müsst ihr euch noch ein bisschen gedulden. In ein paar Wochen wird hier nichts mehr so aussehen, wie jetzt noch. Am Montag sollen die ersten Fahrgeschäfte angeliefert und aufgestellt werden. Als nächstes werden die Gärten und Grünanlagen fertig gestellt, wobei man auf die Ausrichtung der Wege achten muss, denn es will sich ja keiner die Füße platt laufen, um von einem Fahrgeschäft zum Nächsten zu kommen. 

Wie es weitergeht, erfahren Sie demnächst…

 

Die Bauarbeiten schreiten voran: 

Die „Magic World“ hat ihr Gesicht grundlegend verändert. Im Laufe der letzten Woche wurden die Grünanlagen fertig gestellt, etwa die hälfte der 150 Fahrgeschäfte( unter anderem eine Loopingbahn, eine Wildwasserbahn und eine Go-Kart-Strecke) stehen schon und warten auf die Besucher. Doch noch haben die Erbauer Zeit, denn bis zur Eröffnung sind es immerhin noch vier Wochen. Heute soll auch die neue Geisterbahn angeliefert werden und die Hersteller der anderen, noch nicht gelieferten Attraktionen, arbeiten in Doppelschichten, damit auch alles bis zu Eröffnung fertig wird. 

Die Restaurants und Imbissbuden, die die Besucher nach der Eröffnung mit Speisen und Getränken versorgen sollen, stehen zwar noch im Rohbau, sind aber grundsätzlich bezugsfertig. Das Parkeigene Fünfsternehotel, dass eigentlich erst im Sommer nächsten Jahres eröffnet werden sollte, strahlt schon um die Wette mit den vielen neuen Gesichtern, die sich auf dem Gelände herumtreiben.  

Sie werden sich fragen, wie denn schon Leute über die Anlage gehen dürfen, obwohl der Freizeitpark erst in ein paar Wochen öffnet. Natürlich müssen viele Mitarbeiter eingestellt werden, damit die Abläufe auch reibungslos funktionieren. Die Besucher wollen versorgt werden, die Anlagen müssen täglich gewartet werden und es wird Reinigungspersonal gebraucht. Auch wenn man mit Zauberei vieles machen kann, ein so großes Areal kann man nicht mit einem einzigen Zauberspruch in Schuss halten.

Deshalb hat der Vorstand in den Zeitungen inseriert und hofft, dass sich möglichst viele Menschen melden, die einen Job haben möchten. Mit so einem großen Ansturm hatte man aber nicht gerechnet. Es meldeten sich etwa 700 Personen, die sich um die zu vergebenen Stellen bewerben wollten. Doch es werden nur 500 Mitarbeiter zu Festanstellung gebraucht. Alle anderen würden als Aushilfen und Halbtagsangestellte arbeiten müssen. Die Menschen jedoch, die nicht für die Festanstellung in Frage kommen, sind trotzdem begeistert und nehmen die zur Verfügung stehenden Jobs gerne an.

„ Ich wollte sowieso lieber halbtags arbeiten, da ich noch die Großeltern versorgen muss und so kaum die Zeit habe, acht Stunden am tag zu arbeiten“, sagte ein Hexe aus Eastwick, „Da ich nun die Halbtagstelle bekommen habe und mein Mann versetzt wurde, werden wir wohl demnächst mit der ganzen Familie nach Hogsmeade umziehen. Ich freu mich schon sehr darauf, weil ich als Kind in Hogwarts zur Schule gegangen bin und alle unsere Freunde in der Umgebung wohnen…“

  

Bauarbeiten fast abgeschlossen: 

Die Bauarbeiten schreiten voran und so wie es aussieht, kann „Magic World“ schon eine Woche früher eröffnet werden, als eigentlich angenommen. Die letzten Karussells und Attraktionen werden heute angeliefert und aufgebaut. Das Hotel für die Besucher, die von weiter weg kommen, ist bezugsfertig. Die Gartenanlagen stehen in voller Blüte uns sind ein Augenschmaus für Groß und Klein. Auch das Wildgehege und der Streichelzoo sind voll eingerichtet und warten auf die neuen Bewohner, die in wenigen Stunden eintreffen sollen. 

Da die Schüler der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei an einigen Tagen freiwillig mitgeholfen und ihre Freizeit zum Verdienen von etwas Taschengeld geopfert haben, wartete heute eine Überraschung auf sie. Die Investoren haben sie alle zu einem ersten Rundgang durch den Park eingeladen (natürlich konnten und sollten sie alle Fahrgeschäfte und Attraktionen auf den Spaßfaktor testen). Davon wussten die Schüler aber nichts.  

Der Schulleiter Prof. Dumbledore traf um 11 Uhr mit seinen Schützlingen ein und wurden von Cornelius Fudge persönlich begrüßt. Nach einer kurzen Rede, in der die fleißigen Helfer über alle maßen gelobt und ihr Arbeitseifer gebührend gewürdigt wurden, betraten sie zum ersten Mal den neuen Freizeitpark „Magic World“. Das Staunen war groß und die Kinder konnten sich nicht entscheiden, in welches der vielen Fahrgeschäfte sie zuerst einstigen sollten. Natürlich wurden alle zu einem vorzüglichen Essen eingeladen und als alle Attraktionen ausprobiert worden waren, ging es wieder in Richtung Hogwarts zurück. Keiner der Schüler konnte jetzt noch etwas an dem Angebot und der Aufteilung des Parks aussetzen und alle waren überzeugt, dass dieser Tag zu den schönsten in ihrem Leben zählen würde. 

Sie freuen sich schon auf den nächsten Ausflug zur „MAGIC WORLD“…

 

Grandiose Eröffnungsfeier: 

Heute, nach genau sieben Wochen Bauzeit, war es endlich soweit. Aus allen Ecken unserer Welt kamen die Besucher, um bei der Eröffnungsfeier des Freizeit- und Vergnügungsparks „Magic World“ dabei sein zu können. Um Punkt 15 Uhr begann die Feier mit einer Ansprache vom Zaubereiminister Cornelius Fudge, in der er alle Mitwirkenden für ihre fantastische Arbeit lobte und  darum bat, auch weiterhin alles in ihrer Macht stehende zu tun, damit der Park ein Schmuckstück der besonderen Art werden und bleiben würde. 

Nach verschiedenen weiteren Reden wurde das Eingangsschild mit einer Flasche Champagner aus dem Jahre 1870 getauft (das macht man eigentlich nur mit Schiffen, doch es war schön anzusehen), und die Tore öffneten sich zu ersten Mal für die zahlenden Gäste. Im Eingangsbereich wurden Sekt und Orangensaft ausgeschenkt (natürlich kostenlos). Dann machten sich alle auf, den neuen Park zu entdecken und die Fahrgeschäfte auf ihre Tauglichkeit zu prüfen. Die Meinungen waren durchweg positiv und die Kinder wussten vor Staunen nicht, wo sie zuerst hinschauen sollten.   

Abends um 20 Uhr wurde, zur Überraschung aller, ein Feuerwerk gezündet, das so groß und laut war, dass man befürchten musste, die Muggelabwehrzauber könnten nicht genug wirken und Personen anziehen, die nichts von dem Spektakel mitbekommen durften. 

Nach Abschluss der Eröffnungsfeier wurde noch ein wenig getanzt und geplaudert. Die Besucher waren einer Meinung, dass sich der Bau von „Magic World“ gelohnt hätte und dass sie alle gerne wiederkommen würden…

 

 

 

 

Das sind nun doch ganz andere Töne, als die, die man von Severus Snape gewohnt ist, vielleicht hat auch er seine Lehren aus den letzten Tagen gezogen ??? Wenn es Severus wirklich gelingt, etwas toleranter zu werden, gäbe er bestimmt einen guten Schulleiter ab. Nur, ob er dann noch Lucius Malfoy seinen Förderer nennen könnte, das ist eine andere Frage. Aber Severus Snape sollte den gesamten Schulrat von seinen Leistungen überzeugen und nicht nur einen einzelnen, dem es dann gelingt, die restlichen Schulräte zu erpressen. Lucius Malfoy ist inzwischen übrigens sehr verärgert abgereist. Severus Snape wird in den nächsten Jahren lernen müssen, alle Schüler nur nach ihren Leistungen zu beurteilen, unabhängig davon, welches Blut in ihren Adern fließt. Er wird lernen müssen, sich in Geduld zu üben und seine eigenen Interessen hinten an zu stellen. Fachlich wäre er bereits jetzt soweit, die Stelle des Schulleiters zu übernehmen, menschlich gesehen, wird es jedoch noch einige Jahre dauern, bis er einen so verantwortungsvollen Posten übernehmen kann. Doch die letzten Tage haben gezeigt, daß auch Professor Snape bereits ist, seine Meinung zu ändern und sich eines Besseren belehren zu lassen, wenn er diesen Weg weiter geht, wird er irgendwann ein guter Schulleiter sein. Vielleicht kein so guter, wie Albus Dumbledore, doch Dumbledore wird nicht ewig leben und eine Nachfolge muß gefunden werden. Snape wäre in ein paar Jahren vielleicht eine gute Alternative, aber auch Minerva McGonagall. Die Zeit wird es zeigen.

 

Severus Snape sieht man in den letzten Tagen selten in der großen Halle, seine Enttäuschung ist jedoch verständlich. Immerhin hatte er die Beförderung vor Augen und wurde dann in letzter Minute enttäuscht. Doch Snape sieht das gelassen: „Meine Zeit wird kommen, vielleicht hat Albus Dumbledore auch recht, wir hatten in den letzten Tagen mehrere lange Gespräche, er zweifelt meine Fähigkeiten die Schule zu führen, in keinster Weise an doch er ist der Meinung, daß ich noch einiges zu lernen hätte. Ich habe lange über seine Worte nachgedacht, vielleicht muß ich, um ein guter Schulleiter zu sein, wirklich etwas toleranter in einigen Dingen werden. Man kann nicht allen Muggeln das Studium der Zauberei verwehren, nur weil sie kein „reines Blut“ in ihrem haben. Das Studium der schwarzen Magie kann man vielleicht auch auf später verschieben. Viele Neuerungen wollte ich auch nur auf Wunsch meines Freundes Lucius Malfoy einführen. Er hat mir die Stelle des Schulleiters besorgt unter der Bedingung, daß ich mich erkenntlich zeige, indem ich die von ihm gewünschten Neuerungen einführe. Ein guter Schulleiter darf sich jedoch nicht verbiegen lassen nur um persönliche Ziele zu erreichen. Ich werde in den nächsten Jahren versuchen, etwas toleranter zu werden und meinen eigenen Weg zu finden. Mein Ziel, Schulleiter von Hogwarts zu sein, werde ich jedoch nicht aus den Augen lassen. Albus Dumbledore hat mir versichert, daß er mich nach Kräften hierbei unterstützen wird.“  

 

In den nächsten Tagen erhält Albus Dumbledore viele Eulen von Eltern, die sich bedanken, daß er seinen Ruhestand verschoben hat. Es erreichen ihn jedoch auch viele Briefe von besorgten Muggeln, deren Kinder in Hogwarts zur Schule gehen, ihre Kinder hätten Briefe geschickt uns seien völlig aufgelöst weil sie der Meinung seien, daß sie ihre Ausbildung in Hogwarts nicht zu Ende bringen könnten. Albus Dumbledore:“ Ich habe tagelang damit zu tun gehabt, die Anfragen besorgter Muggeleltern zu beantworten und mitzuteilen, daß ich weiterhin Schulleiter in Hogwarts sein werde, es dauert eben immer etwas länger, bis Nachrichten aus unserer Welt auch die Muggel erreichen, deren Kinder sich in Hogwarts aufhalten, ich denke aber, daß ich alle wieder beruhigen konnte.“ Die wenigsten Eltern sind enttäuscht, daß Severus Snape nun doch nicht Schulleiter von Hogwarts wird, obwohl niemand an den fachlichen Qualitäten des Lehrers einen Zweifel hat.  

 

Am nächsten Morgen kann der Unterricht endlich fortgesetzt werden, die Schüler konzentrieren sich wieder einigermaßen auf den Unterrichtsstoff, doch irgendwie scheint vielen Schülern jetzt erst klar geworden zu sein, was der Schulleiter für sie bedeutet. Katie Bell: „ Für mich war es immer so selbstverständlich, daß er unser Schulleiter ist und alles für uns tut, erst jetzt ist mir klar geworden, wie wichtig er für die Schule ist und ich bin dankbar, daß er es sich nun doch noch anders überlegt hat und seinen Ruhestand etwas verschiebt.“ Lee Jordan: „ Erst jetzt ist mir, wie vielen anderen Schülern auch, klar geworden, wie wichtig Albus Dumbledore als Schulleiter in Hogwarts ist, vielleicht war es gut so, daß er seinen Job gekündigt hat, das hat uns alle wachgerüttelt. Zum Glück hat er es sich jetzt doch anders überlegt.“ Nun ja, vielleicht lernt man manche Personen erst dann zu schätzten, wenn die Gefahr droht, sie zu verlieren ??? 

 

Orkanartiger Applaus folgt auf die Rede von Dumbledore, viele Freudentränen kullern den meisten Schülern über die Wangen, Professor McGonagall kann gar nicht mehr aufhören, in die Hände zu klatschen und schließlich umarmt sie Dumbledore. Es gelingt ihm nur mit Mühe, sich aus ihrer Umklammerung zu befreien. Fast alle sind glücklich über die Entscheidung Dumbledores, nur am Tisch von Slytherin sieht man betretene Gesichter, man hatte sich so auf den neuen Schulleiter und die Änderungen, die er einführen wollte, gefreut. Lucius Malfoy ist auch noch der letzte Rest von Farbe aus seinem ohnehin schon bleichem Gesicht gewichen. Malfoy verläßt die Halle, gefolgt von Snape und allen anderen Slytherins. Offensichtlich stören sich die anderen Türme aber wenig daran, daß Slytherin nicht an der Feier teilnimmt, die jetzt spontan in der großen Halle steigt. Die Hauselfen tun ihr bestes, um dieser Party, mit der ja niemand gerechnet hat, wenigstens einigermaßen einen entsprechenden Rahmen zu geben. Kuchen und Torten, tauchen plötzlich auf den Tischen auf und in der Küche ist die Bowle auch schon fast fertig. Es ist eine Feier die, obwohl nicht geplant, in die Geschichte von Hogwarts eingehen und bis in die frühen Morgenstunden dauern wird. 

 

„Liebe Schüler, liebe Lehrer, mir ist natürlich nicht entgangen, welche Unruhe in den letzten Tagen in der Schule geherrscht hat, ich muß ehrlich sagen, ich hätte nicht gedacht, daß es wegen meines Rücktritts einen solchen Tumult gibt. In den letzten Tagen hatte ich Gelegenheit mit vielen von Euch zu sprechen, Lehrer als auch Schüler und alle habt Ihr mich darum gebeten, noch zu bleiben. Lange habe ich darüber nachgedacht, denn die Vorstellung, mich auf meinen Landsitz in Schottland zurück zu ziehen, ist doch sehr verlockend. Doch die Sorgen und Nöte von Euch haben mich natürlich nicht kalt gelassen, deshalb habe ich meine Entscheidung nochmals überdacht und ich werde noch ein weiteres Jahr Schulleiter in Hogwarts bleiben. Ich möchte ausdrücklich betonen, daß meine Entscheidung nichts damit zu tun hat, daß der Schulrat Professor Severus Snape zu meinem Nachfolger bestimmt hat, ich schätze den Professor sehr und bin überzeugt, daß er ein guter Schulleiter gewesen wäre. Nein, ich bleibe allein Euch zuliebe, weil ich offensichtlich vielen von Euch ans Herz gewachsen bin und ich will auch nicht, daß einige Schüler ihre Ausbildung hier abbrechen, nur weil ich in Rente gehe. Vorerst habe ich diese Entscheidung für ein Jahr getroffen, es muß also nächstes Jahr nochmals über meine Nachfolge entschieden werden, aber wer weiß ??? Vielleicht kann ich mich auch nächstes Jahr nicht von Euch trennen ???“ 

 

Tage sind vergangen, doch bisher hat sich Albus Dumbledore noch nicht dazu geäußert, was er denn davon hält, daß Severus Snape seine Nachfolge antritt. Dies wird sich aber anscheinend heute abend ändern. Wieder finden die Schüler einen Aushang am schwarzen Brett, heute abend beruft Albus Dumbledore nochmals eine Versammlung in der großen Halle ein. Jeder ist natürlich gespannt, was Albus Dumbledore noch zu sagen hat, aber die wenigsten Schüler machen sich noch Hoffnungen, daß er an der Entscheidung des Schulrates noch etwas ändern kann. Dementsprechend gedrückt ist die Stimmung, die herrscht, als sich alle Schüler in der großen Halle versammeln. Nur ein Schüler aus Slytherin grinst schadenfroh: „Was bin ich froh, wenn ich nächstes Jahr diesen alten Tattergreis nicht mehr sehen muß“. Albus Dumbledore betritt die Halle und nimmt seinen Platz am Lehrertisch ein. Nachdem Ruhe eingekehrt ist, erhebt er sich: 

 

In den nächsten Tagen herrscht in Hogwarts gedrückte Stimmung, außer natürlich in Slytherin. Man ahnt, was die nächsten Jahre bringen werden. Viele der muggelstämmigen Schüler haben sich bereits an Zauberschulen in fremden Ländern erkundigt, ob es möglich ist, dorthin zu wechseln, einige haben schon einen Platz bekommen und werden nächstes Jahr nicht nach Hogwarts zurückkehren. Hermine Granger: „Ja, auch ich könnte in Deutschland meine Ausbildung beenden, ich habe mich zwar nicht dort erkundigt, ob ich einen Platz bekommen könnte, aber man ist von der dortigen Zauberschule aus an mich herangetreten und hat mir aufgrund meiner guten schulischen Leistungen ein Stipendium angeboten. Ich denke aber, daß es falsch wäre, jetzt sofort den Hut zu nehmen, ich werde jetzt erst einmal abwarten, was die nächste Zeit so bringt, außerdem möchte ich natürlich nicht meine Freunde hier zurücklassen. Meine guten Leistungen kann auch ein Severus Snape nicht unter den Tisch kehren, ob es ihm nun schmeckt oder nicht, ich als Muggelstämmige bin immerhin schon zum vierten Mal in Folge Jahrgangsbeste“. 

 

Aber Professor Snape hat in Hogwarts nicht nur Gegner, im Turm von Slytherin herrscht ausgelassene Stimmung, eine große Party wird gefeiert, schnell hatte Lucius Malfoy, Vater von Draco Malfoy ( Schüler von Slytherin ) einige riesige Torten heranschaffen lassen und Getränke organisiert. An der Wand prangt ein großes Poster des zukünftigen Schulleiters. Es ist nicht schwer zu erraten, daß Lucius Malfoy ein persönlicher Freund von Severus Snape ist, beide sitzen nebeneinander und können anscheinend gar nicht mehr aufhören, sich gegenseitig auf die Schulter zu klopfen. Lucius Malfoy: „ Es war schwer genug für mich, Severus bei den Schulräten durchzusetzen, aber es ist gelungen. Einige dieser alten, senilen Greise begreifen ja auch gar nicht mehr, wozu sie überhaupt im Schulrat sind, denen muß man die Entscheidung einfach abnehmen. Mit Severus an meiner Seite werde ich einschneidende Veränderungen vornehmen, die sind schon lange nötig. Ich hätte aber ehrlich gesagt nie gedacht, daß Dumbledore freiwillig seinen Hut nimmt, dachte schon, ich müßte nachhelfen.“ Allgemeines Gelächter folgt auf diese Aussage von Malfoy, man merkt, wie angesehen dieser Mann im Turm von Slytherin ist. Professor Snape, offenbar schon sehr angetrunken, erhebt sein Glas: „ Auf das wir nie wieder Muggel in dieser Schule ertragen müssen.“ Diese Äußerung sagt leider schon alles. 

 

Ob Professor Snape ein guter Schulleiter ist, darüber streiten sich nun in Hogwarts die Geister. Besonders in Gryffindor, der Turm, der eigentlich immer im Streit mit Slytherin liegt, ist man von der Entscheidung des Schulrates enttäuscht. Hermine Granger ( muggelstämmig und trotzdem Jahrgangsbeste ): „ Ich und auch alle anderen Gryffindors sind schockiert, daß Professor Snape ab dem nächsten Jahr die Leitung der Schule übernehmen wird, denn jedem ist bekannt, daß Snape gerade Gryffindor nicht gut gesonnen ist. Was soll denn aus den vielen muggelstämmigen Schülern, die in den letzten Jahren in Hogwarts aufgenommen wurden, werden, wenn ein Muggelhasser Schulleiter wird ??? Kann ich hier überhaupt noch meine Ausbildung zu Ende bringen ??? Was wird sich Snape alles einfallen lassen, um muggelstämmige Schüler aus Hogwarts zu vergraulen ??? Werden überhaupt je wieder muggelstämmige, talentierte Kinder die Chance auf eine gute Ausbildung in Hogwarts bekommen, mit Snape als Schulleiter wage ich das zu bezweifeln. Über den Weggang von Albus Dumbledore sind wir natürlich alle sehr traurig, aber ich kann verstehen, daß er noch ein paar Jahre seines Lebens in Ruhe genießen will, aber mußte man denn ausgerechnet Severus Snape zu seinem Nachfolger wählen ??? Mit Snape als Schulleiter sehe ich die Zukunft von Hogwarts sehr schwarz.“ Im Großen und Ganzen wird die Meinung von Hermine Granger von allen Schülern der Türme Gryffindor, Hufflepuff und Ravenclaw geteilt, aber nicht nur viele Schüler sind gegen Snape als Schulleiter, auch die meisten Lehrer sind über die Wahl des Schulrates nicht gerade glücklich. Professor Sprout hebt gerade unglücklich den Kopf: „ Ich weiß nicht, ob man mit Severus Snape eine gute Wahl getroffen hat. Sicher, ich kenne keinen Besseren, wenn es darum geht, einen Zaubertrank herzustellen oder wenn man einmal einen Rat bezüglich Flüchen und Gegenflüchen braucht, dann ist man bei Professor Snape an der richtigen Stelle, eigentlich kenne ich kein Fachgebiet, in dem sich Professor Snape nicht auskennt. Trotzdem, ich bin der Meinung, daß ein Schulleiter nicht nur fachliche Qualitäten braucht. Meiner Meinung nach fehlt es Severus Snape einfach an Güte, Geduld und Sinn für Gerechtigkeit, auch diese Eigentschaften braucht ein Schulleiter. Ich hatte mir schon überlegt, jetzt zu kündigen, alt genug wäre ich ja, um auch in den Ruhestand zu treten, aber soll ich die Schüler in dieser Situation jetzt allein lassen. Nein, die Zeit ohne Albus Dumbledore und mit einem neuen Schulleiter an dessen menschlichen Qualitäten ich doch sehr zweifele, wird noch schwer genug. Ich werde die Schüler jetzt nicht im Stich lassen, mindestens ein Jahr werde ich noch an Hogwarts unterrichten.“ Man sieht also, daß die Mehrheit der Schüler und Lehrer nicht mit der Wahl des Schulrates einverstanden sind und trotzdem ist man so fair, die fachlichen Qualitäten des zukünftigen Schulleiters nicht außer acht zu lassen. Man weiß, daß eine Entscheidung des Schulrats nicht so einfach angefochten werden kann, also versuchen sich viele Schüler dem Unabwendbaren zu stellen und das Beste daraus zu machen. 

 

Jedem ist bekannt, daß Professor Snape ein Todesser war und zu dem engsten Kreis um Voldemort gehörte. Sicher, noch vor dem Sturz Voldemorts ist der Professor wieder auf die gute Seite gewechselt und hat unter größten Gefahren als Spion gearbeitet, trotzdem, er war ein überzeugter Todesser. Auch ist Snape als „Muggelhasser“ bekannt, wenn es nach ihm geht, sollte in Hogwarts kein muggelstämmiger Schüler, sei er auch noch so talentiert, aufgenommen werden. Für die Welt der Hexen und Zauberer wäre dies jedoch ein großer Verlust, den viele der heute ganz großen Magier stammen von Muggeln ab, unsere Welt wäre ohne sie um einiges ärmer. In der schwarzen Magie ist Severus Snape bewandert wie kein anderer Zauberer, sicher, es ist nützlich, sich in diesen Dingen auszukennen, nur, inwieweit ist es ratsam, die Kunst der schwarzen Magie schon minderjährigen Schülern beizubringen ??? Fachlich ist Professor Snape mit Sicherheit qualifiziert genug, um den Posten des Schulleiters begleiten zu können, doch erwartet man von einem guten Schulleiter nicht auch noch andere, menschliche, Qualitäten ???  

 

Nach dieser Rede folgt wieder ein stürmischer Applaus, allerdings wieder nur vom Tisch Slytherin und einigen Schulräten. Die meisten Lehrer ziehen sich wortlos zurück, Albus Dumbledore steht vom Tisch auf und verläßt die Halle, es ist ihm nicht anzusehen, was er von dieser Entscheidung hält. Ravenclaw, Hufflepuff und Gryffindor verlassen schweigend den Saar, nur in Slytherin klopft man sich auf die Schulter als ob man den Hauspokal gewonnen hat. Für das Haus Slytherin hätte es auch nicht besser kommen können, Professor Snape ist dafür bekannt, daß er die Schüler seines eigenen Hauses immer bevorzugt hat und wenn Snape jetzt Schulleiter wird, haben die Slytherins gut lachen. Nur was wird aus den Schülern der anderen drei Häuser, insbesondere den Muggelstämmigen. Hier sieht man viele traurige Gesichter, ist die Ausbildung in Hogwarts für sie jetzt noch gesichert ??? Besteht die Gefahr, daß die muggelstämmigen Schüler jetzt die Schule verlassen müssen ??? In dieser Nacht wird in den Gemeinschaftsräumen der vier Türme viel diskutiert. 

 

„Sehr geehrte Anwesenden, ich möchte mich zuerst bei dem Schulrat für das Vertrauen bedanken, das man mir entgegengebracht hat, wenn es auch nicht gelungen ist, alle Schulräte von meinen Fähigkeiten als Schulleiter zu überzeugen. Ich werde mich bemühen, das Amt des Schulleiters nach bestem Wissen und Gewissen auszufüllen. Jedoch finde auch ich es an der Zeit, mit vielen alten Traditionen zu brechen, ich werde, in Absprache mit dem Schulrat und dem Zauberministerium einige Neuerungen in Hogwarts einführen. Zunächst wird es ab dem nächsten Schuljahr einen Aufnahmetest für alle muggelstämmigen Schüler, die in Hogwarts aufgenommen werden möchten, geben. Ich will nur sicher sein, daß die Schüler auch geeignet sind, das komplizierte Studium der Zauberei zu beginnen, was ich bei Schülern, bei denen beide Eltern Muggel sind, doch sehr bezweifele. Schüler, die diesen Test bestehen, werden jedoch weiterhin in Hogwarts aufgenommen werden, ich bin jedoch davon überzeugt, daß durch diesen Test die Zahl der muggelstämmigen Schüler sehr schrumpfen wird. Weiterhin wird ab dem nächsten Jahr in Hogwarts auch schwarze Magie gelehrt, ich bin der Meinung, daß die Schüler im späteren Leben wissen müssen, wie sie sich gegen einen dunklen Magier wehren können und das lernen sie am besten, wenn man ihnen selbst Kenntnisse in diesem Fach vermittelt. Da im Moment kein geeigneter Lehrer für das Fach schwarze Magie zur Verfügung steht, werde ich vorläufig noch selbst dieses Fach unterrichten. Während der Sommerferien werde ich mich um einen geeigneten Nachfolger für mein bisheriges Fach Zaubertränke kümmern. Ja, es werden nun in Hogwarts andere Zeiten anbrechen und ich denke, das ist auch dringend nötig. Albus Dumbledore möchte ich für die jahrelange gute Arbeit als Schulleiter danken, ich habe viel von ihm gelernt, ich hoffe jedoch, daß er die Änderungen, die ich jetzt einführen werde, akzeptieren wird. Die Schüler, von dem Hause Slytherin erwarte ich natürlich besondere Unterstützung, und Lehrer bitte ich, meine Entscheidungen mit zu tragen. Wenn wir alle an einem Strang ziehen, werden wir keine Probleme haben, alle Änderungen in einem Jahr durch zu setzten, ohne daß dies den Schulbetrieb beeinträchtigt. Vielen Dank“. 

 

Stürmischer Beifall folgt auf diese Rede hin nur vom Tisch des Hauses Slytherin, an den drei Tischen der anderen Häuser herrscht Totenstille. Auch die meisten Lehrer schütteln verständlichlos den Kopf. Für die Schüler von Hufflepuff, Ravenclas und Gryffindor ist klar, jetzt brechen anderen Zeiten an, insbesondere für die muggelstämmigen Schüler. Nun erhebt sich Professor Snape von seinem Stuhl und räuspert sich. 

 

Mit einem überheblichen Grinsen erhebt sich Lucius Malfoy:“ Liebe Slytherins, liebe Schüler der anderen Häuser, ich habe allen die erfreuliche Mitteilung zu machen, daß ab dem nächsten Jahr Professor Severus Snape Schulleiter von Hogwarts ist. Ich will nicht verschweigen, daß nicht alle Schulräte mit dieser Wahl einverstanden sind. Fünf von zwölf Schulräte hielten Minerva McGonagall für die bessere Wahl, zum Glück waren jedoch sieben Schulräte, meine Wenigkeit mitgezählt, der Meinung, daß Severus Snape der einzige ist, der die Nachfolge von Albus Dumbledore antreten kann. Severus Snape unterrichtet seit über zwanzig Jahren in Hogwarts und ist nicht nur auf dem Gebiet der Zaubertränke ein Fachmann, der seines Gleichen sucht. Da die Mehrzahl der Schulräte davon überzeugt ist, daß in Hogwarts einige Änderungen vorzunehmen sind, haben wir uns für Professor Snape entschieden, der uns bereits zugesichert hat, daß er die von uns gewünschten Änderungen schnell und ohne Kompromisse durchsetzten wird. Wir wurden uns mit Professor Snape einig, daß insbesondere an den Aufnahmekriterin von Hogwarts einiges geändert werden muß, vorweg will ich nur sagen, daß es nun für Muggel um einiges schwieriger werden wird, an dieser Schule einen Platz zu bekommen. Wir sind überzeugt, mit Professor Snape eine gute Wahl getroffen zu haben und ich bitte hiermit alle Schüler und Lehrer, den neuen Schulleiter mit allen Kräften zu unterstützen.“ 

 

„Liebe Anwesenden, heute will ich es von meiner Seite aus kurz machen, ich hoffe, der Schulrat hat eine weise Entscheidung getroffen, damit ich beruhigt in Rente gehen und meinen Nachfolger noch entsprechend einarbeiten kann, ich übergebe hiermit das Wort an den Sprecher des Schulrates, Lucius Malfoy.“ 

 

Angesichts der angespannten Situation in der Schule verzichtet man für den nächsten Tag auf Unterricht, die Schüler sitzen in den Gemeinschaftsräumen zusammen oder gehen im Park spazieren, es gibt kein anderes Gesprächsthema außer die Nachfolge von Albus Dumbledore. Endlich neigt sich der Tag dem Ende zu und wieder um acht Uhr versammeln sich alle Schüler, Lehrer, die Presse und die Schulräte in der großen Halle. Diesmal jedoch ist es mucksmäuschenstill, niemand wagt laut zu sprechen, viel zu groß ist die Angst, daß einem etwas entgehen könnte. Endlich, Punkt acht Uhr erhebt sich Albus Dumbledore von seinem Platz. 

 

Als Albus Dumbledore seine Rede beendet hatte, herrschte minutenlang Stille in der großen Halle, die meisten Schüler waren kreidebleich, vielen liefen Tränen über das Gesicht. Alle Lehrer standen mit offenen Mündern da und starrten Dumbledore fassungslos an, die Schulräte blickten verlegen zu Boden. Plötzlich preßte Professor Minerva McGonagall ein Taschentuch vor den Mund, sie brach in Tränen aus und rannte aus dem Raum, viele Schüler folgten ihr kopfschüttelnd. Mit einer solchen Mitteilung hatte niemand gerechnet. Die Schüler versammelten sich jetzt in ihren Gemeinschaftsräumen, an Hausaufgaben war natürlich an diesem Abend nicht zu denken, es gab nur ein Gesprächsthema, wer wird der Nachfolger von Albus Dumbledore ??? Wer konnte den grandiosesten Schulleiter in der Geschichte von Hogwarts auch nur annähernd ersetzten können ??? In den Türmen Gryffindor, Ravenclaw und Hufflepuff hoffte man, daß Professor Minerva McGonagall zur Nachfolgerin gewählt wird, nicht jedoch in Slytherin, ausnahmslos hofft dort jeder Schüler, daß der Hauslehrer von Slytherin, Professor Snape, Lehrer für Zaubertränke, Schulleiter wird. Die Lehrer hatten sich derweil im Lehrerzimmer versammelt, hier wurde jedoch nicht viel gesprochen, doch alle Lehrer waren ausnahmslos der Meinung, daß keiner von Ihnen an die Qualitäten von Dumbledore heranreichen könne, niemand würde schnell und übergangslos dieses verantwortungsvolle Amt übernehmen können. Aber eines hatten alle Schüler und Lehrer an diesem Abend gemeinsam, alle waren gespannt, auf die Entscheidung, die der Schulrat am nächsten Abend um acht Uhr in der großen Halle verkünden wollte. Wer würde Nachfolger des grandiosesten Schulleiters von Hogwarts aller Zeiten werden ??? Professor McGonagall, für die sich die Mehrzahl aller Schüler aussprachen, oder Professor Snape, für den alle Slytherins waren ??? Oder vielleicht jemand ganz anderes, mit dem keiner rechnet ??? Keine leichte Entscheidung, doch sie muß getroffen werden, denn bis zum Schuljahresende ist nicht mehr weit und der neue Schulleiter muß wenigstens über die Sommerferien Zeit haben, sich auf seine neue Aufgabe vorzubereiten.  

 

„ Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Lehrer, sehr geehrte Damen und Herren von der Presse, meine lieben Schulräte, ich habe diese außerordentliche Versammlung heute Abend einberufen, um Euch eine Entscheidung mitzuteilen, die ich erst in den letzten Wochen getroffen habe und die mir auch nicht leicht gefallen ist. Ich werde zum Schuljahresende in Rente gehen. Der Grund hierfür ist mir, so denke ich, anzusehen, ich bin in die Jahre gekommen und möchte den Rest meiner Tage in Ruhe und Frieden auf meinem Landsitz in Schottland verbringen. Die Schulräte habe ich von dieser Entscheidung schon vor einer Woche informiert, morgen werden sich die zwölf Herren hier versammeln und darüber beraten, wer der zukünftige Schulleiter von Hogwarts wird, ich bin sicher, daß die Schulräte die richtige Entscheidung treffen werden. Es tut mir sehr leid, meine lieben Kollegen, daß ich Euch nicht früher über meine Entscheidung informiert habe, doch man hat mich bis zum heutigen Tage um Stillschweigen gebeten. Für die jahrelange gute Zusammenarbeit möchte ich Euch von ganzem Herzen danken. Ich möchte Euch bitten, den neuen Schulleiter genauso gut zu unterstützen, wie Ihr mich in den langen Jahren unterstützt habt. Meinen Schülern, die ich sehr vermissen werde, kann ich versprechen, daß hier in Hogwarts im Großen und Ganzen alles beim Alten bleiben wird, meinem Nachfolger habe ich genaue Aufzeichnungen hinterlassen, damit er sich möglichst schnell und einfach in seine neue Aufgabe einfinden kann. Selbstverständlich ist mir diese Entscheidung nicht leicht gefallen, aber ich habe in letzter Zeit gemerkt, wie sehr mir das Alter zu schaffen macht und ich möchte die paar Jahre, die mir noch bleiben, in Ruhe und Frieden genießen. Für die schöne Zeit, die ich mit Euch alle hatte, möchte ich Euch danken, ich werde selbstverständlich in beratender Funktion für Hogwarts auch weiterhin tätig bleiben und werde der Schule ab und an einen Besuch abstatten“. 

 

Als der Abend endlich gekommen war, hatten sich alle Schüler und Lehrer, die meisten wegen der großen Anspannung viel zu früh, in der großen Halle versammelt. Zur Überraschung vieler waren auch Vertreter der Presse anwesend und alle zwölf Schulräte. Pünktlich im acht Uhr erhob sich Albus Dumbledore und begann seine Rede: 

 

 

 

Über die Anlage des Schlosses wurde ein Sicherheitszauber gelegt, damit sich dieser Vorfall nicht wiederholt und alle sind froh, dass der Spuk nun endgültig ein Ende hat.

 

Nachdem die Gäste dann am folgenden Tag abgereist waren, machen sich alle , Schüler wie Lehrer noch an die Aufräumarbeiten und alle waren sich einig, dass diese Feier die Beste war, die man auf Hogwarts je gesehen hatte. Ein letztes Mal wurde angestoßen und darauf getrunken, dass es noch hoffentlich viele schöne Feiern im Schloss geben und auch darauf, dass  Hogwarts auch in den nächsten 1000 Jahren weiter bestehen würde.

 

Und so nimmt die Geschichte der Winkelgasseneinbrüche doch noch ein gutes Ende und wir hoffen, dass sich die Zauberer und Hexen auch weiterhin gegenseitig unterstützen, wenn einer oder eine von ihnen Hilfe brauchen sollte. Wir müssen alle zusammenhalten, um auch kleinen Verbrechern das Handwerk zu legen und so eine sichere und angstfreie Zukunft zu garantieren.

 

Täter 1                                                          Täter 2



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